Foto: Thomas Riedlinger

Ausgelassene Stimmung bei Rocknacht in Dietingen. Bands heizen Besuchern ein. Für jeden Musikgeschmack ist etwas dabei.

Dietingen - Rock in verschiedenen Stilrichtungen satt wurde den Besuchern des "United Rock 2015" in Dietingen geboten. An drei Locations wurde von fünf Bands von Folk-Rock über Hard-Rock bis zu Death Metal ein breites Spektrum abgedeckt.

Nachdem die erste Band, "Kidney Vetch", im Gasthaus Adler aus zunächst unbekannten Gründen nicht antrat, sahen ihre Nachfolger, "Shephard’s Mount and the Fish", ihren Auftritt gewohnt lässig: "Wir machen jetzt den ganzen Abend eben allein. Wenn wir das gleiche Stück ein zweites Mal spielen, tut einfach so, als wäre es das erste Mal." Bei gekonnt gespielten Folk-Rock-Klängen von der irischen Insel oder Oldies und Balladen ließen es sich die Gäste im "Adler" richtig schmecken und sorgten so für eine solide Grundlage für eine lange Nacht.

Wie in den vergangenen Jahren wurde den Gästen im Sportheim eine härtere Gangart präsentiert. "Victory in Blood" steht für beinharte Gitarrenriffs und Death-Metal und begeistert das zumeist jugendliche Publikum im mit Besuchern gut gefüllten Sportheim. Hier war buchstäblich Musik zum Anfassen geboten, da Publikum und Musiker kaum einen Meter auseinander waren; man konnte den Musikern direkt auf die Finger schauen. Zurzeit arbeitet die Band an einem Album, das bis zum Ende des nächsten Jahres fertig sein soll.

Im Anschluss spielten die Rocker von "Flashbang" aus Irslingen bis weit in die Nacht hinein, die mit ihren Heavy-Metal-Songs und Hardrock seit Jahren zur festen Besetzung der Dietinger Rocknacht gehören.

Zu diesem Zeitpunkt wurde parallel in der Halle bereits bodenständiger Rock von der Formation "2 or Nothing" serviert. Als "rockender Herrenstammtisch" boten die vier Hobbymusiker mit der klassischen Besetzung von zwei E-Gitarren, Bass und Schlagzeug eine satte Auswahl von bodenständigem und schnörkellosem Rock unterschiedlichster Interpreten, die so gut war, dass der Auftritt mehr als die Zuschauer verdient hatte, die zu Beginn kaum die halbe Halle füllten.

Erst gegen später kamen weitere Besucher – anscheinend aus den anderen Locations – dazu. Der Spielfreude der Akteure tat dies jedoch keinen Abbruch, die es krachen ließen. Viele Zuhörer freuen sich schon jetzt auf einen weiteren Auftritt der Formation bei der kommenden Rocknacht.

"Back Alley 21" war anschließend der Hauptact des Abends und zog das Publikum mit Rock’n’Roll und Cover-Versionen aus glanzvollen Hardrock-Zeiten noch bis ganz tief in die Nacht in ihren Bann.