Ortsvorsteher Klaus Häsler verabschiedet die langjährigen Ortschaftsräte Otto Schneider und Günter Bantle (linkes Bild, von links). Worte der Anerkennung und des Dankes erhalten gleichfalls Siegfried und Dunja Bihl, die sich 13 Jahre um die Waidbachhalle gekümmert haben (rechtes Bild). Fotos: Pfannes Foto: Schwarzwälder-Bote

Otto Schneider und Günter Bantle verabschiedet / Nach 13 Jahren endet die Hausmeister-Ära Bihl

Dietingen-Irslingen (apf). Die einen kommen, die anderen gehen: Der Irslinger Ortschaftsrat tagt noch einmal in alter Besetzung, verabschiedet zwei langjährige Räte sowie ein engagiertes Hausmeister-Ehepaar und stellt die neuen Ratsmitglieder vor.Den Sprung an den Ratstisch schafften bei der Kommunalwahl die sieben Kandidaten der "Wählervereinigung": Martin Bantle, Harald Seeburger, Jürgen Würtenberger, Sybille Kammerer, Heike Kleiner, Klaus Häsler und Klaus Dieterle. Doch wer wird das achte Ratsmitglied?

Nahezu jeder Irslinger Bürger konnte gewählt werden. Christoph Hezel (neun Stimmen), Siegfried Bihl (sieben), Christoph Weber, Wolfgang Hezel, Werner Seeburger, Benjamin Schwarz und Oliver Frommer (alle fünf) wurden angeschrieben, Wer nimmt das Mandat an? Es seien sechs Absagen gekommen und eine Zustimmung, teilt Ortsvorsteher Klaus Häsler mit. Werner Seeburger habe die Wahl angenommen.

Über die Ablehnungsgründe der Anderen informiert der Ortsvorsteher, der Ortschaftsrat akzeptiert die Antworten. In der Regel werden berufliche Zwänge, die eine häufige Abwesenheit von der Gemeinde erfordern, und langjähriges ehrenamtliches Engagement, zum Teil seit vielen Jahren in Führungsfunktionen, genannt.

Das neue Gremium wird am Montag, 28. Juli, mit den anderen drei Ortschaftsräten während der Gemeinderatssitzung in Dietingen ins Amt eingesetzt. Klaus Häsler wünscht allen Räten, dass mit Sach- und gesundem Menschenverstand kommende Aufgaben angepackt werden.

Fehlen werden dabei zwei altgediente Ratsmitglieder: Otto Schneider, der 20 Jahre, und Günter Bantle, der zehn Jahre "auf dem Buckel hat". Klaus Häsler lobt beide Männer der Tat. Jeder habe auf seine Art Akzente gesetzt und ein "bestelltes Feld" hinterlassen.

Bei Günter Bantle werden die Fachkompetenz im Straßenbau, die großen Ortskenntnisse und das Feingefühl bei der Gestaltung von Steinmauern angesprochen. Bantles Einsatz bei der Überprüfung der Brunnenstube und der Gestaltung des Lehenbühlbrunnens (Wappen) werden hervorgehoben.

Otto Schneider startete im Jahr der 1000-Jahr-Feier von Irslingen. Unzählige Ereignisse, Vorhaben, Projekte, Kämpfe und Erfolge, bei denen er mitgewirkt hat, weist seine Ortschaftsratsvita auf. Exemplarisch genannt seien die Gewerbeausstellungen, die Sanierungen in der Schule und der Waidbachhalle, der Spielplatzbau, das sich zwei Jahre in die Länge ziehende Verfahren in der Straße "Im Weiher", der Einsatz für die DSL-Versorgung von Irslingen (Häsler: "Wegweisend"), natürlich der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" und der Einsatz fürs "Backhäusle". Klaus Häsler vergisst auch nicht, Schneiders kommissarische Tätigkeit als Ortsvorsteher anno 2004 und 2009 zu erwähnen. "Dein Wissen seit 1994 und deine Fachkenntnisse werden uns fehlen", schließt der Ortsvorsteher.

Beide Ausscheider erhalten als kleine Anerkennung ein Bildbändchen mit den Aktivitäten aus ihrer Zeit im Ortschaftsrat.

Mit Hochachtung wird nicht minder von Dunja und Siegfried Bihl gesprochen. 13 Jahre lang hat sich das Ehepaar als Hausmeister um die Waidbachhalle verdient gemacht. Dass Klaus Häslers Worte Richtung Dunja Bihl ("›Deine‹ Waidbachhalle") genau ins Schwarze treffen, sieht man am Strahlen ihrer Augen. Diese Tätigkeit ist schließlich kein "Zuckerschlecken", Anwesenheit zu den unterschiedlichsten Zeiten erforderlich, vor und nach Veranstaltungen. Beide haben sich mit sehr großem Engagement eingebracht und die Tücken von Lüftung und Strom gemeistert. Siegfried Bihls Kenntnisse als Elektriker und sein feines Händchen für Gestaltung – Schriftzug und Wappen – haben Zeichen gesetzt.