Kommunales: Ortschaftsräte können bei Fragen lediglich mit der Schulter zucken

Dietingen-Böhringen (ans). Die noch offenen Fragen um den Dietinger Gipsbruch bewegen die Bürger. Bislang wurde die weitere Verfüllung ausschließlich nichtöffentlich beraten, obwohl das Genehmigungsverfahren längst abgeschlossen ist.

In der Fragestunde des Ortschaftsrats Böhringen meldeten sich verschiedene Bürger zu Wort. Einen interessierte, auf welcher Grundlage ein Thema nichtöffentlich beraten werde. Und ein anderer stellte fest, dass derzeit nur eines offensichtlich sei, nämlich dass der "starke Schwerlastverkehr" weiterhin Böhringen belaste. Undurchsichtig hingegen wären die Beweggründe für die Entscheidung.

Die Fragen konnten aber auch im Ratszimmer nicht beantwortet werden. Bürgermeister Frank Scholz war bei der Sitzung nicht anwesend. Die Ortschaftsräte äußerten sich selbst enttäuscht, dass ihnen der Sachstand fehle und sie auf Fragen nur immer mit der Schulter zücken könnten.

Nichtöffentliches Gespräch

Auf Antrag eines Gremiumsmitglieds wurde über eine nichtöffentliche Aussprache mit dem Bürgermeister abgestimmt. Sechs stimmten dafür, Ortsvorsteher Detlef Langrock dagegen.

Darüber hinaus bereitet einem Bürger der starke Bewuchs von der Brücke abwärts entlang der Schlichem Sorge. Um dem Wasser im Bach Raum zu bieten, müsse er dringend ausgeräumt werden.

Anschließend berieten die Böhringer Räte über notwendige Maßnahmen für 2018. Danach werden für den Kindergarten zehn neue Stühle beantragt, ein Fahrradständer für die Turnhalle, eine schalloptimierte Decke in der Schlichemhalle, die Planungskosten für einen barrierefreien Friedhofsweg und Mittel für die Dorfmitte wie den geplanten Dorfhockete-Platz "Backen und Brauen in Böhringen".

Projekte priorisiert

Darüber hinaus priorisierten die Räte folgende Projekte: Streichen der Fassade und Simsenkästen des Kindergartens und die eventuelle Dachsanierung sowie die Sanierung des Brunnenreservoirs mit eventueller neuer Verlegung einer Leitung vom Reservoir bis zum Brunnen, außerdem die Sanierung von Stufen auf dem Friedhof.