Hauptversammlung: VdK übt Kritik an der Politik der Bundesregierung / Veranstaltungen kommen gut an
In der Hauptversammlung des VDK-Ortsverbands Dietingen zeigte der Vorsitzende Ernst Bühler den Mitgliedern ausführlich, wie sie über die Homepage des VDK (vdk.de) an wichtige und tagesaktuelle Informationen des größten deutschen Sozialverbandes gelangen können.
Dietingen (psw). Das Internet stelle heutzutage eine wichtige Informationsquelle dar, und es sollte auch von den Älteren, sofern ein Computer vorhanden sei, regelmäßig genutzt werden, meinte Bühler. Laufend würde über Verhandlungen und Verfahren berichtet.
Informationen zum Dietinger Ortsverband seien zudem auch auf der Internetseite der Gemeinde zu finden. Der Vorsitzende betonte: "Wissen hilft weiter."
Bevor sich Bühler allerdings der digitalen Welt widmete, legte er über das vergangenen Jahr Rechenschaft ab und lieferte außerdem eine kurze Vorschau auf die nächsten Monate.
Weniger erfreulich war: Der Mitgliederstand hat seit der letzten Versammlung um vier Personen abgenommen, und zwar entgegen dem allgemeinen Trend im Landesverband. 92 Mitglieder gehören dem Dietinger VDK-Ortsverband derzeit an. Sie verteilen sich so auf die Ortsteile: 30 Dietingen, 17 Irslingen, 23 Böhringen, neun Rotenzimmern und vier Gößlingen. Außerhalb der Gesamtgemeinde zählen noch neun Mitglieder zum Ortsverband. Die Altersspanne liegt zwischen 23 und 96 Jahren.
Bühler versorgte die Zuhörer mit neuesten Informationen aus dem Landesverband. Außerdem berichtete er über die Kreisverbandsversammlung in Dornhan-Weiden, bei der die Sozialpolitik des Bundes mit immer mehr Kürzungen und Verschlechterungen im Mittelpunkt gestanden habe. Deshalb komme dem VDK immer mehr Bedeutung zu.
Die sozialpolitische Interessenvertretung, so der Vorsitzende, greife die anstehenden sozialen Probleme auf und beschreite Wege zu einer ausgewogenen Lösung im Sinne der sozialen Gerechtigkeit.
Richard Streuber, er war auch unter den Gästen, sei in Dornhan erneut zum Kreisverbandsvorsitzenden gewählt worden. Bühler machte in diesem Zusammenhang auf die wöchentliche Sprechstunde Streubers am Montagnachmittag in der Rottweiler VDK-Geschäftsstelle aufmerksam.
Die geselligen und gut organisierten Veranstaltungen waren bei den Mitgliedern wiederum auf gute Resonanz gestoßen. Die Teilnehmerzahl beim Halbtagsausflug steige von Jahr zu Jahr, freute sich der Vorsitzende. Bühler meinte: "Das zeigt, dass unsere Ausflugszeile interessant sind." Auch Herbsthockete und Weihnachtsfeier hätten zahlreiche Gäste angelockt.
Schriftführer Helmar Maier gab zu den Unternehmungen detaillierte Ausführungen. Elisabeth Schneider legte die Zahlen zu den Einnahmen und Ausgaben offen.
Ortsvorsteherin Bettina Baur dankte den Vereinsverantwortlichen für ihre engagierte Arbeit. Dadurch, dass sich der Verband allen benachteiligten Gesellschaftsgruppen geöffnet und andere sozialen Aufgaben übernommen habe, bleibe die Daseinsberechtigung auch nach dem allmählichen Wegfall der Kriegsopfer bestehen.
Der Kreisverbandsvorsitzende Streuber wies darauf hin, dass die Bemühungen um die Barrierefreiheit abgeschlossen werden konnten. Mit einem kleinen Film auf der Internetseite (vdktv.de) informierten Bühler und Streuber die Mitglieder kurz über das neue Pflegeversicherungsgesetz.
Nur zwei Änderungen ergaben sich bei den Wahlen: Heinz Bihler schied aus dem Gremium aus. Als neuer Besitzer verstärkt Edgar Bihler den Ausschuss. Die Versammlung bestätigte zudem Ernst Bühler (Vorsitzender), Roland Kübler (zweiter Vorsitzender), Helmar Maier (Schriftführer), Anita Bihl (Frauenvertreterin) und Monika Schmid (Behindertenvertreterin) in ihren Ämtern. Richard Streuber zeichnete Waltraud Bihler für ihre langjährige Treue mit dem silbernen Ehrenzeichen aus.
