In der Ortsmitte soll eine Querungshilfe den sicheren Übergang ermöglichen. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat Dietingen stimmt Verkehrsinsel in Ortsmitte zu / Erneut 30er-Zone gefordert

Von Anja Schmidt

Dietingen. Der Ortschaftsrat in Dietingen begrüßt für die Ortsmitte eine Querungshilfe. Über eine mögliche Variante soll nun im Gemeinderat debattiert werden. Die Ortsdurchfahrt in Dietingen wurde in den 1970er-Jahren konzipiert.

Die Ortsdurchfahrt erfreute damals vor allem die motorisierten Herzen, erinnerte sich Bürgermeister Frank Scholz. Zwar sei das Bewusstsein für Fußgänger – die schwächsten Verkehrsteilnehmer – längst gewachsen, aber ein Zebrastreifen oder eine Ampelanlage wurde für die Kreisstraße immer wieder abgelehnt. Dafür sei der Verkehr durch die Gemeinde zu gering, erklärt Scholz.

Der Wunsch nach einer sicheren Überquerung ist deshalb aber nicht vom Tisch. Durch das angrenzende neue Wohngebiet sogar drängender.

Fußgängerüberweg soll an Bushaltestellen sein

Mit zwei Varianten, beide gedacht für den Bereich bei den Bushaltestellen, soll das Problem gelöst werden. Die eine Variante sieht lediglich eine Verkehrsinsel in der Mitte der Fahrbahn vor. Die zweite Variante hingegen geht darüber hinaus: Mit Einbeziehung der schmalen Parallelstraße, soll zumindest auf der Höhe der Bushaltestelle die Ortsdurchfahrt verbreitert werden. Dadurch sei es möglich, so Scholz, nicht nur eine Verkehrsinsel einzubauen, sondern zusätzlich die Straße zu verschwenken. Auch eine extreme Begrünung um das Ensemble habe den Effekt, den Verkehr auszubremsen.

Der Ortschaftsrat stimmte einer Querungshilfe nicht nur zu, sondern setzte sich auch erneut für eine 30er-Zone ein. Dies vor allem wegen des erhöhten Lärms. Scholz dämpfte zunächst zwar die Hoffnungen, will die Anfrage aber an die Kreisbehörde weiterreichen.