Motto-Show: Musikverein Irslingen in allen Stilen bewandert / Heino, Nena und die Herzbuben
Mit seiner Motto-Show "Made in Germany" begeisterte der Musikverein Irslingen am Samstagabend sein Publikum in der Waidbachhalle. Neben vielen bekannten Melodien ließen die Musiker unter anderem auch Heino und die Wildecker Herzbuben auftreten.
Von Thomas Riedlinger
Dietingen-Irslingen. "Was macht Deutschland eigentlich aus?", fragte Simon Bihl das Publikum zur Einleitung des Abends, durch den er gekonnt als Ansager führte.
Und neben vielen anderen Gründen ist es sicherlich die abwechslungs- und erfolgreiche Musik deutscher Künstler in allen möglichen Stilrichtungen, war man sich da schnell sicher.
So wurde unter der Leitung von Joachim Mager vom Musikverein gekonnt der "Deutschmeister Regimentsmarsch" intoniert, eines der Paradestücke der Marschmusik. Mit "Lena" oder "Wo sind all die Indianer hin" ließ die Kapelle zwei der wichtigsten Stücke der Gruppe Pur hören, die aus Bietigheim-Bissingen stammt und seit 35 Jahren erfolgreich im Geschäft ist.
Für die "99 Luftballons" von Nena hatten sich die Irslinger Verstärkung von Sängerin Diana Dölker-Leibold vom Pop-Chor Winzeln auf die Bühne geholt. Später im Programm sang auch deren Kollege Manfred Moser aus dem gleichen Chor den Hit "Tage wie dieser", der im vergangen Jahr beim Sommermärchen zur Fußballhymne geworden war.
Den größten Erfolg beim Publikum hatten aber ohne Zweifel Peter Bantle, der als Heino auftrat und insgesamt drei seiner größten Erfolge per Playback sang und die Wildecker Herzbuben alias Uwe Ettwein und Michael Buschmann, deren körperliche Präsenz auf der Bühne man nicht wegdiskutieren konnte.
Einen musikalischen Kontrapunkt bot die Jugendkapelle aus Dietingen, Irslingen und Gösslingen, ebenfalls unter Leitung von Joachim Mager. Die jungen Nachwuchsmusikern spielten sehr gekonnt das rockige "Rock mi" von Voxxclub, ein mit Filmszenen aus der Fußball-Weltmeisterschaft unterlegtes Stück von Andreas Bourani und als Zugabe "Funky Town", das die Zuschauer zum Mitschunkeln animierte.
Schlag auf Schlag ging es im Programm weiter mit Welthits von Helene Fischer und einem Medley des unvergessenen James Last, der mit seinem 40-köpfigen Orchester über Jahrzehnte die Gute-Laune-Musik wie kaum ein anderer zelebrierte.
Natürlich hatte der Musikverein am Ende des Programms fürs Publikum eine "völlig spontan vorbereitete Zugabe" in petto, bevor die Band um Schlagzeuger Fabian für die jüngeren Jahrgänge aufspielte, die im Hintergrund der Halle an der Bar bereits ungeduldig darauf warteten.