Vom Tierstein aus könnte bald ein Doppeldecker seine Runden drehen. Foto: Parage Foto: Schwarzwälder-Bote

Fliegen: Binder beantragt Außenstartplatz für Doppeldecker

Von Verena Parage

Dietingen. Wolfgang Binder will hoch hinaus, und zwar am liebsten vom Tierstein aus: Davon erfuhren die Dietinger Ortschaftsräte in ihrer jüngsten Sitzung.

Binder, der auf dem Tierstein lebt, ist Pilot eines Doppeldeckers vom Typ Vagabund R, ein Ultraleichtflugzeug. Diesen auch in die Luft zu bringen, ist ein logistisches Problem. In einem Schreiben an das zuständige Regierungspräsidium (RP) Freiburg schreibt Wolfgang Binder, dass auf den umliegenden Flugplätzen kein geeigneter Unterstellplatz für seinen Doppeldecker frei sei. Deshalb habe er extra an eine vorhandene Scheune auf dem Tierstein eine Art Hangar angebaut.

Ortsvorsteherin Bettina Baur schilderte ihren Ratskollegen in der Sitzung darüber hinaus, dass Binder den Flieger dann immer zu Flugplätzen transportiere, um abheben zu können.

Deshalb hat der Dietinger in seinem Brief ans RP eine Genehmigung für einen Außenstart- und Außenlandeplatz auf dem Tierstein beantragt. Zwei Grundstücke links oder rechts des Feldwegs, der zum Hofgut führt, stehen zur Verfügung. Als Startplatz reicht eine Wiese, die 20 Meter breit und 400 Meter lang ist, aus.

Wolfgang Binder weist in seinem Brief auch darauf hin, dass dort bereits früher, ab 1941, Flugzeuge abgehoben sind. So hatte sein Großvater Max Schmid ebenfalls eine Start- und Landerlaubnis für seinen Motorsegler "Krähe IV". Als Schmid die Fliegerei aufgab, erlosch die Erlaubnis.

Bettina Baur fügte an, dass der Doppeldecker laut Binder nicht lauter als ein Traktor sei und darüber hinaus nur bei Starts und Landungen Lärm mache. Die Tierstein-Bewohner seien einverstanden mit dem Vorhaben.