Das vom Bauhofleiter entsorgte Restsalz auf einem Waldweg missfällt. Foto: Frei Foto: Schwarzwälder-Bote

Aufreger: Bauhofleiter verstreut Salz auf einem Waldweg

Dietingen (ans). Ein Aufreger, der für Jens Etzold keiner ist. Der Dietinger Bauhofleiter wurde dabei beobachtet, wie er Streusalz auf dem Waldweg zwischen dem ehemaligen Irslinger Gipsbruch und dem Schreckenberg entsorgt hätte.

Am 3. März sei dies gewesen, erzählte ein Irslinger Bürger. Der Unimog der Gemeinde habe einen Abnehmer gefunden, weshalb das Restsalz aus dem Fahrzeug musste. Die Menge, die dabei auf dem Weg verstreut worden sei, wäre ein Vielfaches mehr gewesen, als für den Winterdienst auf dieser Fläche notwendig gewesen wäre, erklärte der Bürger seine Empörung. Restsalz sei von Etzolds Vorgänger grundsätzlich auf dem befestigen Boden des Bauhofs ausgelassen und in Säcken abgefüllt worden.

"Übliches Verfahren"

Freilich erwarten die Bürger, dass von einem Bauhofleiter die Gemeinde gepflegt und nicht verschmutzt werde, aber von Verschmutzung könne keine Rede sein, sagte Jens Etzold auf Nachfrage. Er bestätigte, dass er das restliche Streusalz auf dem besagten Waldweg entsorgt habe.

Insgesamt könne der Unimog zwei Tonnen aufnehmen. Verstreut habe er aber nur die restlichen Kilos. Und das wären nicht mehr als 100 gewesen, betonte Etzold. Bei so einer Menge hätte auch sein Vorgänger nicht anders gehandelt. Auch in anderen Gemeinden wäre dies ein übliches Verfahren. Große Restmengen fülle selbstverständlich auch er in Säcke ab.