Als "Mustergebäude" verwendeten die Verantwortlichen die neue Kinderkrippe für den Neubau des katholischen Kindergartens in Dietingen bei einer öffentlichen Sitzung des gemeinsamen Bauausschusses. Foto: Baur Foto: Schwarzwälder-Bote

Manches sollte noch optimiert werden

Dietingen (bb). Zur Bemusterung der Gebäudeausstattung und des technischen Standards für den Neubau des katholischen Kindergartens in Dietingen traf sich der gemeinsame Bauausschuss zu einer öffentlichen Sitzung in der seit März 2013 in Betrieb genommenen Kinderkrippe.

Architekt Heiner Giese von der Diözese Rottenburg und Architekt Peter Koczor ("ktl", Rottweil) informierten über das Material- und Farbkonzept, die Fassadengestaltung, Bodenbeläge, die Gestaltung der Türen mit Klemmschutz und der Beschläge.

Man könne die Kinderkrippe als Muster nehmen, so Giese, die Ausgestaltung des neuen Kindergartens orientiere sich an der Kinderkrippe. Kinderkrippe und Kindergarten hätten später einen gemeinsamen Eingangsbereich und bilden eine Einheit. Die Lochdecke ergebe eine gute Akustik, für die Nebenräume verwende man allerdings eine billigere Alternative. Im Sanitärbereich verwende man Toiletten, die an der Wand angebracht würden.

Kindergartenleiterin Stefanie Agner wünschte sich für jeden Gruppenraum ein einfaches Waschbecken. Hier würde jedoch ein Kaltwasser-Anschluss genügen. Die Wasserlandschaft in der Kinderkrippe wäre toll, wenn sie funktionieren würde. Hier müsse eine Lösung gefunden werden.

Die Wände sollten mit einer abwaschbaren Farbe gestrichen werden, so Agner. In der Kinderkrippe habe man dies versäumt, so dass nach einem Jahr bereits frisch gestrichen werden müsse.

Der Putzraum müsse mit Wasch- und Putzbecken ausgestattet werden, teilte Architekt Koczor mit. Auch eine Dusche müsse nachgewiesen werden. Dies sei notwendig, so Erzieherin Ingrid Hecher. Vorgesehen sei auch ein Behinderten-WC.

Die Kindergartenleiterin wies noch auf den Sonnenschutz hin. In der Kinderkrippe mussten die großen Terrassentüren mit einem Sonnenschutz nachgerüstet werden, da nur die Fenster mit Sonnenschutz-Lamellen ausgestattet wurden. Da auf der Südseite des neuen Kindergartens ein kleiner überdachter Vorbau als Fluchtweg vorgesehen sei, sei hier die direkte Sonneneinstrahlung nicht so gravierend. Trotzdem untersuche man das Problem, so Giese.

Ortsvorsteher Klaus Häsler aus Irslingen sprach die Belüftung an. Viele Kinder spielen und schlafen auf einem relativ kleinen Raum. Hier wäre eine gute Belüftung sinnvoll. Dies sei eine Kostenfrage, so der zuständige Handwerker.

Das Materialkonzept wurde vom gemeinsamen Bauausschuss einstimmig beschlossen, bis auf die Wasserzapfstellen in den Gruppenräumen.