Der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder (Mitte) im Gespräch über die Situation der Automobilindustrie unter anderem mit dem CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Achim Belser (rechts) und dem Chef des gastgebenden Autohauses, Jürgen Banholzer (Zweiter von links) Foto: CDU Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommertour: Kauder besucht Autohaus Banholzer in Böhringen

Dietingen-Böhringen. Treffsicherer und näher an der Thematik "unser Mittelstand", hätte der Start der Sommertour des Bundestagsabgeordneten Volker Kauder kaum gewählt werden können, als dies beim Besuch des Autohauses Banholzer in Dietingen-Böhringen der Fall war. Nahezu alle Facetten eines solchen Unternehmens, sprach Geschäftsführer und Eigentümer Jürgen Banholzer nach der Begrüßung durch den Dietinger CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Achim Belser an. In einem doch überschaubar großen Ort stelle sich der Betrieb dem Wettbewerb, habe darüber hinaus die speziellen Herausforderungen des ländlichen Raumes zu bewältigen und zudem unter dem Dieselskandal zu leiden. Banholzer nutzte die Gelegenheit, dem prominenten Christdemokraten seine Sicht der Dinge darzustellen, auch die Verunsicherung über die noch unklare Zukunft der E-Mobilität.

Damit begann eine Debatte, bei der Kauder die jeweilige Verantwortung deutlich machte. Der Abgeordnete, bekanntermaßen ein Freund des Automobils und der Mobilität insgesamt, stellte klar: "Die Autofirmen haben besch... ." Gleichzeitig habe die Politik kein Interesse daran, dass die Automobilindustrie an die Wand fährt. Und weil auch hier die Politik mit der Betrachtung der Wirklichkeit beginnt und weil er im stetigen Kontakt ist mit denen, die Verantwortung tragen im Automobilbereich, stellte Kauder klar: "Deutschland ist gut in der Entwicklung beim autonomen Fahren, doch die Batterieforschung haben wir verschlafen." Beim notwendigen Um- und Weiterdenken habe jeder Bereich seine Aufgaben zu erfüllen. Wo die Politik in Bereichen der Infrastruktur tätig werden müsse, sparte Kauder dabei nicht aus.

Ein deutliches Aufatmen wurde hörbar, als Volker Kauder auf Nachfrage bestätigte, dass die Talumfahrung Schramberg komme, auch dass er die Verbesserungen bei der Gäubahn mit einem Finanzvolumen von 500 Millionen Euro erreichen konnte.