Rudi Noetzold berichtet vom Projekt in Kisumu / Straßenkinderheim: Jungen Frauen gelingt Start ins Berufsleben

Dietingen/Kenia. Zu Beginn dieses Jahres starteten die ersten Kurse in der Mädchenschule in Kisumu/Kenia, die 2013 durch das von Rudi Noetzold (Dietingen) und Michael Riehle (Mönchweiler) initiierte, karitative Schulbauprojekt Autumn13 gebaut wurde.

Anfang November mussten die Teilnehmerinnen des Kurses "Friseurhandwerk" in die Rainbow Polytechnic Berufsschule nach Tinderet zur Prüfung reisen. Alle fünf Kursteilnehmerinnen haben dort mit Erfolg die Prüfungen abgelegt, teilte Rudi Noetzold mit. Dadurch stehe ihnen jetzt ein guter und besser bezahlter Start ins Berufsleben offen, so dass es ihnen möglich sei, für sich und möglicherweise auch für nahe Verwandte oder eigene Kinder zu sorgen.

Friedemann Ezel, Betreiber des Straßenkinderheims in Kisumu, auf dessen Grundstück die Mädchenschule gebaut wurde, ist glücklich über den ersten erfolgreichen Abschluss: "Wir sind alle mächtig stolz auf die jungen Frauen. Immerhin ist es nicht einfach, dabei zu bleiben, wenn man nebenher schon für seine eigenen Kinder sorgen muss. Wir unterstützen hier Mädchen, die aus einer gescheiterten Ehe, dem sogenannten ›Early Marriage‹, zu uns kommen. Viele sind noch nicht einmal 16 Jahre alt und haben schon eigene Kinder."

Demnächst wird auch der Kurs "Änderungsschneiderei" mit Prüfungen in Tinderet abgeschlossen. Anmeldungen für die neuen Kurse liegen bereits vor. Geht es nach den Wünschen von Selina und Friedemann Ezel, kann zu Beginn des nächsten Jahres auch der erste Computerkurs angeboten werden. "Wir berichten an dieser Stelle gerne über den Bildungserfolg der jungen Frauen", so Rudi Noetzold. "Erst dadurch können wir von einem positiven Abschluss unseres Projekts reden. Darüber hinaus fühlen wir uns gegenüber unseren Spendern, die uns ohne Aussicht auf eine Spendenbescheinigung unterstützt haben, zu dieser Mitteilung verpflichtet."

Unter www.hoffnung-fuer-kenia.de können aktuelle Informationen über die Arbeit von Friedemann und Selina Ezel als "Globe Mission Missionare" in Kenia abgerufen werden.