Schlichem-Anliegergemeinden geben Untersuchung in Auftrag

Dietingen-Böhringen/Rotenzimmern. Bei einem Besprechungstermin mit den Vertretern der Schlichem-Anliegergemeinden, den zuständigen Stellen des Landratsamts Rottweil und Zollernalb sowie des Regierungspräsidiums Tübingen einigten sich die Beteiligten darauf, die Flussgebietsuntersuchung und damit den nächsten Schritt zu einem qualifizierten Hochwasserschutz in Auftrag zu geben.

Wichtiger Beratungspunkt war dabei die Verteilung der Kosten. Diese setzen sich zusammen aus der Flussgebietsuntersuchung, die wiederum das Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft und Siedlungsentwässerung von Markus Heberle aus Rottenburg erstellen wird, dem durch eine Fachfirma zur Verfügung zu stellenden Datenmaterial, das bei der Erstellung der Hochwassergefahrenkarten ermittelt wurde, und den Kosten für den Gemeindeverwaltungsverband Oberes Schlichemtal, der die Koordination für die Flussgebietsuntersuchung inne hat.

Die Gesamtkosten können mit etwa 80 000 Euro beziffert werden, teilt der Dietinger Bürgermeister Frank Scholz mit. Hiervon werde das Land etwa 70 Prozent übernehmen. Der Zollern-Alb-Kreis trage einen Anteil in Höhe von zehn Prozent, während die beteiligten Städte und Gemeinden die weiteren 20 Prozent nach einem Verteilungsschlüssel beitragen. Geplant sei, dass die Ergebnisse der vertieften Flussgebietsuntersuchung unter diesen Vorzeichen bis zum Ende des Jahres vorliegen werden.

Im zweiten Halbjahr soll außerdem nach Information des Regierungspräsidiums Tübingen die neue elektronisch vernetzte Pegelmessstation in Dautmergen installiert sein, die verlässliche Daten an die Zentrale der Schlichemtalsperre melden soll. Die dortigen Erhebungen und Aufzeichnungen werden damit zu einem verbesserten Frühwarn- beziehungsweise Alarmierungssystem beitragen, das insbesondere für die Gemeinde Dietingen wertvolle Informationen liefern soll.