Die Kindergartengruppe, die im Ökomobil gearbeitet hat, versammelt sich, bereit zu neuen Taten. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Irslinger Kindergartenkinder verbringen Woche im Wald / Unterricht im Ökomobil / Tierchen unter Mikroskop

Von Martina Bantle

Dietingen-Irslingen. Im Rahmen der Waldwoche des Kindergartens Irslingen durfte eine Gruppe im Ökomobil, das aus Freiburg kam, arbeiten.

Die Kinder und ihre Erzieherinnen lernten und erlebten eine Woche lang in einem Wald zwischen Irslingen und Gößlingen viel über die Natur. Zuerst durften die Kinder Assoziationen suchen zu den Farben, in denen das Ökomobil angestrichen ist.

Nachdem die Kinder im Innern Platz genommen hatten, teilten Angelika Schwarz, die Leiterin des Ökomobils, und Joa Kauselmann, ihr Assistent, jedem Kind eine Wäscheklammer aus, auf die es seinen Namen schreiben konnte. Angelika Schwarz machte den Auftakt mit einer Waldgeschichte: "Eichel her!" Darin geht es um Tiere, die gerne Eicheln fressen. Dazu zeigte sie auch jeweils das entsprechende Bild.

Danach ging es in den Wald. Jedes Kind bekam zehn Haselnüsse und durfte "Eichhörnchen" spielen. Zu einer kleinen Geschichte mussten die Kinder Haselnüsse verstecken, sich die Plätze merken und hinterher wieder Haselnüsse einsammeln, wie die Eichhörnchen, wenn sie während ihrer Winterruhe aufwachen und Hunger bekommen.

Nun galt es, Pflanzen zu sammeln. Von ihrem Erkundungsgang brachten die Kinder Fichtenzapfen, Moos und Fichtenzweige mit. Sie durften alles unter dem Mikroskop betrachten. Joa Kauselmann zeigte über ein großes Mikroskop, das an einen Bildschirm angeschlossen war, einen Fichtensamen, Pilze und die Feder eines Eichelhähers.

Die nächste Aufgabe bestand darin, kleine Krabbeltiere im und auf dem Waldboden zu finden. Um die Tierchen unter dem Mikroskop betrachten zu können, wurden sie einzeln in ein rundes, flaches Glasgefäß mit Deckel gelegt. Die Kinder waren sehr fündig. Sie sammelten eine Schnecke, einen Regenwurm, eine Rote Ameise, einen Drahtwurm, einen Weberknecht, eine Spinne, Hundertfüßer und Tausendfüßler. Alle Tiere wurden groß an die Wand projiziert.

Zum Schluss bekam jedes Kind eine Urkunde, die von Angelika Schwarz ausgefüllt wurde und auf die eine Pflanze oder ein Tier gemalt werden durfte.