Auch die zweite Ausschreibung für die Glaserarbeiten im Kindergartenneubau bringt ein niederschmetterndes Ergebnis. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Bauausschuss vergibt Auftrag für 52 000 Euro über Plan / Nur drei Angebote gehen ein

Von Anja Schmidt

Dietingen. Die Glaserarbeiten für den neuen Kindergarten in Dietingen konnten auch im zweiten Anlauf nicht günstig vergeben werden. Den Räten blieb nur sprichtwörtliche Biss in den sauren Apfel.

Mit 52 000 Euro mehr als in der Kostenrechnung erwartet muss für die Glaserarbeiten gerechnet werden, informierte Erich Hermle vom Architekturbüro KTL aus Rottweil, das die Maßnahme ausgeschrieben hatte, den Bauausschuss in Dietingen. Der Spatenstich für den "Neubau Kindergarten", ein gemeinsames Projekt der katholischen Kirchgemeinde und der bürgerlichen Gemeinde, liegt erst einen Monat zurück.

Ein freudiges Fest, bei dem auch die Kleinen fleißig zur Schaufel griffen, wie Bürgermeister Frank Scholz sich erinnerte, und sich noch einmal bei der Kindergartenleiter Stefanie Agner, die an der Sitzung teilnahm, für den "wunderbaren Spatenstich" bedankte.

Schonacher Firma erhält Zuschlag

Die Bemühungen, für die Glaserarbeiten ein gutes Ergebnis zu erzielen, waren groß. Sie wurden schon einmal ausgeschrieben und aufgrund der Kostensteigerung aufgehoben. Immerhin konnte dadurch im Vergleich zur zweiten Ausschreibung eine Reduzierung von 23 000 Euro erreicht werden. Doch mehr sei derzeit nicht möglich, verwies Hermle auf einen gesättigten Markt, den geringen Wettbewerb und die zusätzlichen Anforderungen an die Bauphysik. Mithin auch der Grund, warum von den neun angeschrieben Unternehmen, nur drei ein Angebot einreichten.

"Ich muss ihnen daher vorschlagen, in den sauren Apfel zu beißen", sagte er. Die Räte erteilten denn auch einstimmig der Firma Rombach aus Schonach bei einem Angebotspreis von knapp 240 000 Euro den Zuschlag.

Angesprochen wurde in der Sitzung auch der provisorische Weg zu den Kindereinrichtungen, in den auch einige Stufen integriert wurden. Problematisch ist das dann, wenn Eltern mit dem Kinderwagen unterwegs sind, befand das Gremium. Mit den Lösungsvorschlägen, an denen sich auch Pfarrer Hans Schlenker beteiligte, soll Hermle nun in die Beratung gehen.