Blaulicht: Alarm in Rotenzimmern: rund 40 Rettungskräfte im Einsatz
Von Verena Parage
Dietingen-Rotenzimmern. Zu einem Schwelbrand ist es gestern Nachmittag in einem Wohnhaus in der Täbinger Straße in Rotenzimmern gekommen. Die Feuerwehr war mit knapp 40 Mann im Einsatz. Das Feuer war im Kamin des Gebäudes entstanden.
Der Alarm ging um 15.47 Uhr bei der Dietinger Feuerwehr ein. Wie der Sprecher der Feuerwehr im Kreis, Manuel Suhr, berichtete, befand sich zu dieser Zeit ein Bewohner im Haus. Er hatte geschlafen, war aber vom Brandgeruch aufgewacht und schlug Alarm. Der Mann blieb unverletzt.
Um 16.09 Uhr wurde zusätzlich die Hubarbeitsbühne der Rottweiler Feuerwehr angefordert. Denn infolge des Kaminbrands war es zu einem Schwelbrand in der Decke zwischen erstem Ober- und Dachgeschoss gekommen. Die Hubarbeitsbühne war eine Sicherheitsmaßnahme, damit die Feuerwehr notfalls hätte von oben löschen können.
Die Rettungskräfte mussten Teile der Zwischendecke aufsägen, um alle Glutnester zu löschen. Diese spürten sie mit einer Wärmebildkamera auf. Sechs Atemschutzträger waren im Einsatz. Zu ihrer Sicherheit forderte Frank Müller, stellvertretender Kreisbrandmeister, den Rettungsdienst an. Um im Gebäude arbeiten zu können, wurde es mit einer sogenannten Überdruckbelüftung belüftet.
Die Dietinger Gesamtwehr war mit Kommandant Dominik Weißer, sechs Fahrzeugen und 32 Mann vor Ort. Dazu kam die Rottweiler Wehr mit zwei Fahrzeugen und fünf Personen.
Am frühen Abend hatten die Löschkräfte das Feuer unter Kontrolle gebracht. Die Schadenshöhe war gestern Abend noch unklar. Das Obergeschoss des Gebäudes ist allerdings vorerst unbewohnbar.