Profis mit roten Nasen: Die "Swabian Brass" betreten mit lautem Getöse die "Manege". Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Lautes Hallo für Nachwuchskünstler und "Swabian Brass"

Dietingen (psw). Musik und Zirkus passen zusammen. Ja, sie ergänzen sich. Mit dieser Kombination lockte der Musikverein Dietingen viele Gäste in die Graf-Gerold-Halle. Daran erfreuten sich Jung und Alt.

Zuerst hieß es "Bühne frei" für die Nachwuchsmusiker aus Dietingen und Aistaig. Nach einer kurzen Pause setzte sich das Geschehen dann in der "Manege" fort. Der Kinderzirkus Konfetti aus Boll unter Leitung von Helmut Roeßle machte in Dietingen Station. Und die jungen Künstler hatten mit den "Swabian Brass" eine tolle Zirkuskapelle mitgebracht. Ein Glück für jeden kleinen Zirkus, wenn sein Programm von solch hervorragenden Musikern begleitet wird.

Doch der Reihe nach. Zuerst stand der Nachwuchs der Dietinger Musikkapelle im Mittelpunkt. Die Bläserklasse "BK 2 Bande" absolvierte ihren ersten Auftritt vor einem größeren Publikum. Die Kinder präsentierten unter Leitung von Simone Schlosser ihre ersten erlernten Musikstücke.

Vor einer großen Zahl sehr interessierter und begeisterter Zuhörer – darunter viele Eltern, Geschwister und Omas und Opas der Akteure – musizierte der Nachwuchs zusammen. Eine stattliche Schar von jungen Musikern belegte die Bühne. Bleiben alle der Musik treu, braucht sich die Dietinger Kapelle keine Nachwuchssorgen machen.

Nach dem Konzert dankte Walter Hils, der Vorsitzende des Musikvereins Dietingen, Simone Schlosser und dem übrigen Betreuerteam für ihr großes Engagement. Die Besucher geizten nicht mit Beifall und sagten damit Dankeschön. Das galt auch für die Bläserklasse aus Aistaig, die den musikalischen Nachmittag eröffnete.

Mit lautem Getöse und nicht so harmonischen Klängen betraten die fünf Blechbläser Thomas Michelfeit, Meinrad Löffler, Bernd Kromer, Michael Müller und Antal Fenyvesi, seit vielen Jahren weitum als "Swabian Brass" bekannt, die Manege. Dort wartete schon der Clown (Helmut Roeßle) und seine Assistentinnen auf die Kapelle. Jeder Musiker wurde kurz getestet. Was sich anfangs noch sehr chaotisch anhörte, führte schnell zu einem harmonischen Zusammenspiel. Das war spätestens beim Kinderlied "Pippi Langstrumpf" zu hören.

Die "Zirkuskapelle" brillierte, obwohl sie sich zurückhielt und eigentlich nur das Geschehen in der Manege umrahmte. Eine tolle Idee der fünf hochkarätigen Musiker, sich bei einem solchen Projekt einzubringen. Doch auch die jugendlichen Artisten überzeugten.

Akrobatische Übungen am aufgehängten Tuch, Balancevorführungen, Jonglieren und Clownereien wechselten sich ab. Die Kinder und Erwachsenen waren begeistert. Und es gab viel zum Lachen.