Beim Dietinger Kirchenchor im Fokus (von links): Gerhard Schneider, Birgit Kramer, Rosetta Grimm, Gertrud Staiger, Sabine Hirth, Berthold Schobel, Roland Ober und Heinz Rau. Foto: Baur Foto: Schwarzwälder-Bote

Birgit Kramer ausgezeichnet / Hauptschule: Veränderung des Proberaums möglich

Von Bettina Baur Dietingen. Ein normales Jahr, angereichert mit kulturellen und geselligen Höhepunkten, so bezeichnete der Vorsitzende des Dietinger Kirchenchors, Gerhard Schneider, bei der Mitgliederversammlung das Jahr 2013.

Drei Veranstaltungen stachen hervor: zum einen das Kirchenkonzert mit dem Musikverein Dietingen anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Musikvereins, zum anderen gestalteten die Sänger zusammen mit den Chören aus Böhringen, Straßberg, Sigmarswangen und Leidringen ein anspruchsvolles Konzert anlässlich des Herbst- und Weinfests in Böhringen; und bei der Feierlichkeit zum 175-jährigen Bestehen der St.-Nikolaus-Kirche in Dietingen, beim Kirchenpatrozinium ergänzten die Sänger den Festgottesdienst. Zusammen mit einem Bläserquartett des Musikvereins sang der Chor die anspruchsvolle "Turmbläser Messe", bei der der Chor und die Musiker zu einer Einheit wurden, wie Dirigent Heinz Rau betonte.

Jener war voll des Lobes für seine Sänger, die alle 21 Auftritte des Jahres bravourös gemeistert hatten. Die Sänger bewiesen auch ihr handwerkliches Geschick bei der Reparatur des Klaviers, das beim Transport in der Kirche auseinandergebrochen war. Inzwischen wurde es von Rau selbst noch neu "bereift". Gefreut habe ihn, dass drei Sänger dem Chor beigetreten seien. Der Kirchenchor bestehe nun aus 44 Sängern. Mit einem Probenbesuch von 81,8 Prozent könne man zufrieden sein.

Schriftführerin Birgit Kramer berichtete von der Mitwirkung bei Maiandachten, beim Priesterjubiläum von Paul Schobel und beim adventlichen Seniorenmittag. Beim Sängerfasnetsball, der Skiausfahrt, dem Brunnenfestle sowie bei Geburtstagen und Jubiläen kam die Geselligkeit nie zu kurz. Mit einem kleinen Minus, jedoch mit einem moderaten Ergebnis, schloss Kassiererin Sabine Hirth die Kasse Ende 2013 ab.

Ortsvorsteher Thomas Willekes stellte fest, dass die Zahl drei im Jahr 2013 eine magische Zahl für den Kirchenchor war, nämlich drei neue Sänger, drei große Veranstaltungen, dreimalige Bewirtung beim DRK-Blutspendetermin und 30 Jahre Dirigententätigkeit. Ab dem Sommer würden durch den Wegfall der Hauptschule Räume frei, so Willekes in Funktion als Sangeskamerad. Eventuell gäbe es hier die Möglichkeit einer Veränderung bezüglich des Proberaums.

Vorsitzender Schneider wies noch darauf hin, dass die Kaffeenachmittage, das Verteilen der Müllsäcke und die Bewirtung beim Blutspendetermin wichtige Einnahmequellen für den Chor seien. Wenn traditionelle kirchliche Termine verschoben würden, stünden weniger Sänger zur Verfügung, und die Sangesqualität sei nicht mehr gewährleistet. Darauf wies Schneider besonders hin.

Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Für weitere zwei Jahre wurden Vorsitzender Gerhard Schneider, Schriftführerin Birgit Kramer, Kassiererin Sabine Hirth und die Beisitzer Gertrud Staiger, Rosetta Grimm und Roland Ober im Amt bestätigt. Berthold Schobel wurde zum neuen Beisitzer für zwei Jahre gewählt. Er übernahm das Amt von Josef Ober, der weggezogen ist. Birgit Kramer wurde für 20-jährige Tätigkeit als Schriftführerin geehrt.