Bläserklasse: Besuch in Baden-Baden
Dietingen. Der Wettergott spielte am Tag des Ausflugs der Dietinger Bläserklasse eine traurige Symphonie. Trotzdem machten sich 17 Bläserklassenkinder mit ihren sechs Begleitern auf den Weg nach Baden-Baden zum Toccarion in die faszinierende Welt der Musik.
Die zweistündige Zugfahrt wurde mit "Himbeereis-Rap" und einem Notendiktat verbracht, so dass die Zeit für die Kinder wie im Fluge verging. Ein Anstieg der Aufregung machte sich bemerkbar, als sie vor dem großen alten Gebäude, dem Festspielhaus in Baden-Baden, standen, das ursprünglich einmal ein Bahnhof gewesen war.
Nachdem alle ihre Schuhe durch rutschfeste Socken getauscht hatten, wurde in die musikalischen Sphären eingetaucht. Von der Funktion der Stimmbänder und Tonerzeugung, über tänzerische Einlagen zu eigenen Rhythmusspielen und letztendlich den Streich- und Blasinstrumenten war alles dabei.
An allen Instrumenten durfte Hand und Mund angelegt werden. So hielt der eine oder andere zum ersten Mal einen Kontrabass in den Händen. Natürlich hatten die Blasinstrumente Priorität; mancher staunte, dass aus einer Oboe mit nur zwei Holzblättern überhaupt ein Ton hervorkam. Zum Schluss wurde auf dem Fußbodenklavier geklimpert. Es wurden Noten auf die große Leinwand geschickt und ein Lied gesungen, bevor man der überdimensionalen Blockflöte die Hand schütteln durfte. Sichtlich überwältigt von den vielen Eindrücken, machte sich die Gruppe mit dem Bus auf den Weg zum Merkur, dem Hausberg von Baden-Baden. Da außer grauen Wolken und Regentropfen nicht viel zu sehen war, konnte die sonst herrliche Aussicht nicht genossen werden. Deshalb wurde im "Merkurstübchen" eine kleine Stärkung zu sich genommen und danach die Heimfahrt angetreten.
Zuhause angekommen, durften die Eltern ihre erschöpften, aber durchaus glücklichen und zufriedenen Kinder in Empfang nehmen.
