Beim bayerischen Abend in Irslingen ging es teilweise sehr turbulent zu. Markante Unterhaltungspunkte waren ein Sängerwettstreit, links Sebastian Schuler, rechts Marco Kleiner (linkes Bild), und die Aichhalder Musiker beim Sketch "Mr. Socke" (rechtes Bild). Fotos: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Bayerischen Abend mit launigen Spielen in Irslingen erlebt / Musiker aus drei Vereinen in Hochform

Von Martina Bantle

Dietingen-Irslingen. Der Musikverein Irslingen veranstaltete seinen zweiten bayerischen Abend. Zu Musik und Wettkampf traten außerdem die Gastkapellen aus Aichhalden und Bühlingen an.

Statt ihren Uniformen trugen die Musiker Dirndl und Lederhosen. Auch die meisten der Zuschauer in der voll besetzten Halle hatten sich dem Anlass entsprechend bayrisch gekleidet. Der Musikverein Aichhalden (Dirigent Volker Braun) eröffnete den Abend mit dem 94er-Regimentsmarsch.

Darauf folgte das erste Spiel: das Waage-Wipp-Spiel. Zwei Irslinger standen auf der einen Seite der Wippe, ein Aichhalder musste aus seinem Musikverein noch den vom Gewicht her passenden Mann aussuchen, damit die Wippe einige Sekunden im Gleichgewicht stand. In dem Musikstück "Weinende Trompeten" spielte Ronny Haas das Trompetensolo in brillanter Weise.

Simon Bihl, einer der drei Vorsitzenden des Musikvereins Irslingen, führte durch den Abend. Beim zweiten Spiel ging es um das "Wettnageln". Dazu traten Markus Häring aus Bühlingen, Harald Seeburger aus Irslingen und Georg Eschle aus Aichhalden an. Bernd Wilhelm und Marc Rempp sangen zu der "Hymne der Blasmusik".

Beim nächsten Spiel "Singstars" traten Marco Kleiner und Sebastian Schuler zum Sängerwettstreit an. Es drehte sich um den Schlager "Anita" von Costa Cordalis. Mit "Mein Herz schlägt für die Blasmusik" und "Trara, es brennt" verabschiedete sich der Musikverein Aichhalden.

Bei den letzten beiden Darbietungen trat etwa die Hälfte des Musikvereins als Sänger auf. Der frenetische Beifall des Publikums wurde mit der Zugabe der "Aichhalder Nationalhymne – "Im Schwobaland" – belohnt. Sieben Musiker führten noch den Sketch "Mr. Socke" auf.

Als sich die Musiker aus Irslingen klatschend und stampfend vom Saal aus auf die Bühne begaben, herrschte bereits eine Bombenstimmung. Das Publikum machte sehr gut mit. Zum ersten Stück tanzten Tabea Bihl, Nicole Kammerer, Verena Benz und Fabian Benz. "Musik ist Trumpf" und "Mein Tirolerland" waren weitere Titel. Zum Maßkrugstemmen traten Volker Braun, der Aichhaldener Dirigent, Sebastian Bihl aus Irslingen und Martin Schlecht aus Bühlingen an. Dieser Punkt ging nach Aichhalden.

Zum Spiel "Singstar" stellten sich Fabienne Grossmann aus Aichhalden sowie Fabienne Warmbrunn aus Bühlingen zur Verfügung. Mit der "Aloispolka" und "Ciao d‘ amore" beendete der Musikverein Irslingen seine Darbietungen.

Den Abschluss des Programms bestritt der Musikverein Bühlingen (Leitung Sebastian Schuler). Beim ersten und einem weiteren Stück fungierte Fabienne Warmbrunn als Dirigentin. Sebastian Schuler erschien zwischendurch, als Roboter verkleidet. Es ging zünftig weiter mit der "Puschelpolka" und dem "Fliegermarsch". Es folgte die Preisverleihung für die Schätzfrage: "Wie viele Kronkorken sind in einem Plastikrohr?" Der Sieger bekam einen Bierkorb, der Zweitplatzierte einen Wurstkorb und der dritte Sieger einen Stiefel Bier.

Nach der Polka "Rosamunde" fand die Siegerehrung statt. Gewonnen hat Aichhalden mit elf Punkten, danach folgten Irslingen mit neun und Bühlingen mit sieben Punkten. Als Preis gab es gerauchte Bratwürste. Mit der Polka "Auf der Vogelweide" und "Du bist das Land, dem ich die Treue halte" verabschiedete sich der Musikverein Bühlingen. Als Zugabe spielten sie ein Medley aus dem Alpenland.

Über vier Stunden gab es Blasmusik vom Feinsten und dazwischen launige Spiele. Johannes Seeburger, ein weiterer Vorsitzender des Irslinger Musikvereins, bedankte sich bei allen Mitwirkenden und den Personen, die im Hintergrund zu diesem mehr als gelungenen Abend beigetragen haben. Die Halle war dem Motto entsprechend geschmückt.