Beim Shuttle-Bus-Verkehr am Schlichemwanderweg bleibt Böhringen (Foto) vorerst noch außen vor. Der Endpunkt ist in der Versuchsphase Rotenzimmern. Es ist vorgesehen, auch das letzte Stück des Wanderweges zwischen Böhringen und Epfendorf in das Verkehrskonzept mit einzubeziehen. Foto: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

Shuttle-Bus am Schlichemwanderweg: Böhringen noch außen vor

Dietingen-Böhringen. Seit dem 1. Mai verkehrt versuchsweise am Schlichemwanderweg zwischen Tieringen und Rotenzimmern ein Shuttle-Bus. Aber auch wer die Schlichemklamm durchwandern möchte, hat die Möglichkeit, sich von Epfendorf oder Böhringen aus mit dem Fahrservice Norbert Digiser aus Epfendorf, Telefon 07404/70 57, zum Ausgangspunkt zurückbringen zu lassen. Voraussetzung ist aber, dass die Fahrt einen Tag vorher beim Unternehmer angemeldet wird. So ist Ortsvorsteher Klaus Weisser mit dem Epfendorfer Fahrservice verblieben.

Für Weisser war es nicht nachvollziehbar, dass der Shuttle-Verkehr vor Böhringen aufhört. "Es ist für mich unverständlich, dass das letzte Teilstück, das mit der Schlichemklamm sicherlich zu den schönsten des Wanderwegs zählt, nicht schon beim Versuch mit einbezogen wurde", erklärt der Ortsvorsteher. Der Dietinger Bürgermeister Frank Scholz und Weisser haben zwischenzeitlich mehrere Gespräche mit den betroffenen Stellen geführt. Dabei wurde ihnen erklärt, dass es erklärtes Ziel sei – sollte es nicht nur beim Versuch bleiben –, auch das letzte Stück zwischen Böhringen und Epfendorf in das Shuttle-Bus-Verkehrskonzept mit einzubinden. Dabei seien aber auch der Landkreis Rottweil und die betroffenen Gemeinden gefordert.

In Anbetracht des Zeitdrucks und der Konzessionsproblematik habe nur die Strecke bis Rotenzimmern aufgenommen werden können. Dies erfuhr der Ortsvorsteher bei einem Gespräch im Balinger Landratsamt. Weitere Gespräche stünden im Herbst an, wenn die Ergebnisse der Versuchsphase ausgewertet seien.

Neben Böhringen werden Epfendorf, Dormettingen (SchieferErlebnis) und Täbingen derzeit nicht angefahren. Bei entsprechender Nachfrage werde für das Jahr 2016 eine deutliche Verbesserung und Ausweitung des Busverkehrs angestrebt, hatte Geschäftsführer Lippus vom Gemeindeverwaltungsverband Oberes Schlichemtal noch vor dem Startschuss am 1. Mai erklärt.