Jens Etzold ist neuer Bauhofleiter. Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Jens Etzold stellt sich und seine Arbeit vor / Direkte E-Mail-Adresse eine Frage der Zeit

Jens Etzold stellte im Dietinger Gemeinderat den Bauhof vor. Ein Novum, das Schule machen soll und bei den Räten Anerkennung fand. Der Kontakt zum Bauhof muss indes noch nachjustiert werden.

Dietingen. Im Bauhof geht was: nach den Sorgen der vergangenen Monate, insbesondere verbunden mit dem krankheitsbedingten Ausfall des bisherigen Bauhofleiters, ein Aufatmen. Alte Fahrzeuge wurde abgeschafft, in neue praktikablere investiert, im Gebäude Platz gewonnen, ein Waschplatz eingerichtet, ein Silo aufgestellt und mit Jens Etzold ein neuer Bauhofleiter gefunden. Die weiteren geplanten Maßnahmen wie der Zaun ums Gelände werden zeitnah umgesetzt, informierte Bürgermeister Frank Scholz.

Die Standorte für Silo und Waschplatz sind für Etzold goldrichtig, lobte er die Entscheidung der Räte. Nach der öffentlichen Ausschreibung trat der 40-Jährige den Posten am 1. August an. "Die handwerkliche Ausbildung und berufliche Erfahrung bei verschiedenen Bauunternehmen qualifizierten ihn für diese Tätigkeit", erläuterte Scholz.

Während der Abwesenheit des bisherigen Bauhofleiters füllte er die Stelle aus. In den vergangenen Jahren habe er zahlreiche Fort- und Weiterbildungen absolviert und konnte sich daher, so Scholz, gegen weitere Bewerber durchsetzen. Der Gemeinde komme sein "ausgeprägtes Organisierungsgeschick verbunden mit seiner Führungskompetenz zugute".

Zu seinem Stellvertreter wurde vom Gemeinderat Nobert Scheible, der dem Gemeindehof seit vielen Jahren angehört, gewählt.

Etzolds Bericht über die vergangenen und laufenden Maßnahmen des Bauhofs fand bei den Räten Anerkennung. Die Sicherheit der Spielgeräte auf den Spielplätzen wurde innerhalb des Tagesgeschäfts ebenso kontrolliert wie die Standsicherheit der Grabsteine auf dem Friedhof. Es wurde gemäht, Hecken wurden geschnitten und zwei neue Mitarbeiter von Etzold geschult. Darüber hinaus half der Bauhof beim Rückbau des alten Kindergartengebäudes und konnte das alte Bauhof-Fahrzeug veräußern. Auch wären die Weihnachtsvorbereitungen im vollem Gange, so Etzold.

Die Räte waren insgesamt voll des Lobes. Zwei Anmerkungen für die Zukunft gab es dennoch. Frank Weißhaupt bat, die bereits versprochene grafische Darstellung über die Arbeit dem Rat künftig vorzulegen, und Klaus Häsler erhoffte sich eine Erleichterung beim Kontakt mit den Bauhofmitarbeitern. Über eine direkte E-Mail-Adresse verfüge der Bauhof noch nicht. Bislang laufen die Anfragen, Anmerkungen und Vorschläge der Räte daher über das Hauptamt.

Wie Hauptamtsleiter Matthias Barth erläuterte, bemühe er sich seit einiger Zeit um einen eigenen Internetanschluss für den Gemeindebauhof. Doch, so bedauerte er, "komme ich mit der Telekom nicht richtig voran". "Ganz so zu Fuß", wie in der Gemeinderatssitzung der Eindruck entstand, "sind wir natürlich nicht unterwegs." Er sei mit Etzold über das Dienst-Smartphone verbunden. Zudem sei Etzold zur näheren Abstimmung häufig im Rathaus. Mitnichten reduziere sich der Kontakt daher "auf schlecht lesbare Fax-Sendungen oder wöchentliche Rücksprachen".