Die Zeitung ist das Medium, dem auch junge Leser vertrauen. Das hat die aktuelle JIM-Studie ergeben. Foto: Holweger Foto: Schwarzwälder-Bote

Presseseminar in Dietingen / Tageszeitung genießt auch bei Jüngeren Vertrauen / Interesse an freier Mitarbeit?

Dietingen. Wie gelangen Texte in die Zeitung? Worauf muss man beim Schreiben achten? Das waren Themen eines Presseseminars für Vereinsvertreter, das die Erwachsenenbildung Dietingen zusammen mit dem Schwarzwälder Boten in der Zehntscheuer veranstaltet hat.

Anlass war, dass die freien Mitarbeiter Bettina Baur und Klaus Weisser aufgrund ihres kommunalpolitischen Engagements kürzer treten. Sie hatten jahrelang über das Geschehen in Dietingen und den Teilorten berichtet.

Der Redaktionsleiter des Schwarzwälder Boten in Rottweil, Armin Schulz, stellte zunächst klar, dass die Kontaktpflege zur Redaktion zu den Aufgaben des Pressereferenten zähle. Es gehöre deshalb zum A und O, die Zeitung über wichtige Veranstaltungen wie Konzerte, Turniere, Feste, Hauptversammlungen oder außergewöhnliche Entscheidungen mehrere Tage im Voraus zu informieren. Und natürlich sollte ein Pressereferent auch in der Lage sein, größere und kleinere Texte zu verfassen und Fotos zu machen.

Schulz betonte, dass die Redaktionen grundsätzlich an den Aktivitäten von Vereinen, Schulen, Kindergärten, Kirchen und anderen Organisationen interessiert seien. Ein Text müsse Antworten auf folgende Fragen liefern: Wer macht etwas? Was wird unternommen oder angeboten? Wann passiert das? Und wo? Und warum? Ein Bericht liefere wichtige Informationen für das alltägliche Leben, erzeuge Betroffenheit, wecke Neugier, aber biete auch Unterhaltung, so der Referent.

Schulz ging an diesem Abend auf die kürzlich erschienene Studie Jugend, Information Multi-Media (JIM) ein (siehe auch unter www.mpfs.de). Es handelt sich um eine Basisstudie zum Umgang der Zwölf- bis 19-Jährigen mit Medien. Dabei wurde wiederholt festgestellt, dass auch unter den Jugendlichen der Tageszeitung mit Abstand das größte Vertrauen geschenkt wird. Ganz am Ende stehen Informationen aus dem Internet. Die Fragestellung lautete: "Stell Dir mal vor, Du wirst im Radio, im Fernsehen, in Tageszeitungen oder im Internet über ein und dasselbe Ereignis informiert, die Berichte widersprechen sich aber. Wem würdest Du am ehesten glauben: dem Radio, dem Fernsehen, dem Internet oder der Tageszeitung?"

In diesem Szenario hätten 40 Prozent der befragten Jugendlichen der Berichterstattung der Tageszeitungen vertraut, gut ein Viertel entscheide sich für das Fernsehen (26 Prozent). Radiomeldungen seien für 17 Prozent am vertrauenswürdigsten, während der Internetberichterstattung mit 14 Prozent am wenigsten Vertrauen entgegengebracht werde.

Überhaupt werde in der Debatte um die Lesekompetenz in Deutschland Lesen als zentrale Bildungsvoraussetzung, als Schlüsselqualifikation und Basis für eine erfolgreiche Schul- und Ausbildungslaufbahn herausgestellt. Auch vor diesem Hintergrund seien Tageszeitungen ein wichtiges und nützliches Medium.

Wenn Sie Interesse an einer freien Mitarbeit beim Schwarzwälder Boten haben, dann melden Sie sich bei unserem Redaktionsleiter Armin Schulz, per E-Mail unter redaktionrottweil@schwarzwaelder-bote.de oder unter Telefon 0741/53 18 27.