Vortrag: Drei Kenner berichten von ihren Erfahrungen

Dietingen. Ein riesiger Kontinent im Kampf um das tägliche Überleben: Um Afrika geht es bei einem Vortrags- und Diskussionsabend am Mittwoch, 26. April, ab 20 Uhr im Vortragsraum der Dietinger Zehntscheuer. Dabei berichten die Afrika-Kenner Pfarrer Jean Lukombo (Kongo), Pfarrer Albrecht Zepf (Dietingen) und Gebhard Jauch aus Rottweil. Veranstalter ist die Erwachsenenbildung Dietingen.

Menschen aus Afrika auf der Flucht über das Mittelmeer – was hat das für Ursachen? Wie sind die Lebensverhältnisse auf dem Kontinent, der früher als Dritte Welt bezeichnet wurde? Und wie nachhaltig sind internationale Entwicklungshilfeprojekte?

Bei Afrika denken viele an Safaris, Nationalparks, Wüstenlandschaften, aber auch an Aids, Hungersnöte, Krieg und Menschen auf der Flucht sowie ethnische Konflikte. In Afrika gibt es ein starkes Gefälle von Arm und Reich sowie Korruption, aber auch Tourismus.

Auf Fragen zu den Verhältnissen dort berichtet an dem Abend unter anderem Pfarrer Lukombo. Der 53-Jährige ist in der Demokratischen Republik Kongo geboren, stammt aus einfachen Verhältnissen in einer ländlichen Region und war in seiner Heimat als Priester tätig. Seit dem vergangenen Dezember ist er in der Seelsorgeeinheit Oberndorf tätig.

Pfarrer Zepf war nach seinem Studium als Diplom-Theologe 1972/73 ein Jahr lang in Sambia, im Kongo sowie zeitweise in Malawi. Er arbeitete als Lehrer und half handwerklich bei der Errichtung von Sanitär- und Hygieneeinrichtungen. Sein Afrika-Aufenthalt in jungen Jahren hat Zepf laut Mitteilung geprägt.

Gebhard Jauch war bis zum Ruhestand Rektor der Epfendorfer Schule. Von 2011 bis 2013 war der Rottweiler immer wieder über längere Zeiträume in Entwicklungsprojekte in Guinea tätig. Daher weiß er, welche Art der Entwicklungshilfe nachhaltig ist.