Stellten beim Fotografieren beim Ortstermin am Dienstagabend Gemeinderäte und Verwaltung deutlich in den Schatten: Leistungsstarke Pilzleuchten mit LED-Licht sollen zuerst in der Römerstraße zur Geltung kommen. Foto: Scheidel Foto: Schwarzwälder-Bote

Auch in Deißlingen und Lauffen jetzt LED-Technik für Straßenbeleuchtung gefragt

Deißlingen (wis). Durch eine Straßenbeleuchtung mit LED-Technik lässt sich eine Menge Strom sparen. Allerdings muss dafür auch ordentlich investiert werden. Spätestens nach elf Jahren sollen sich die Kosten aber amortisiert haben. So geht jetzt auch Deißlingen in die Offensive.

Ein Licht aufgegangen zu der fortschrittlichen Beleuchtungstechnik, zu der es auch Förderzuschüsse von bis zu 25 Prozent gibt, ist den Deißlingern schon lange. Nun, da die bestehenden Quecksilberdampfleuchten, die mit ihren 90 Watt ein vielfaches an Energie im Vergleich zur LED-Technik verschlingen, ab April nicht mehr in Umlauf gebracht werden dürfen, ist auch alles spruchreif für eine nachhaltige Umstellung.

Der am Dienstag mit einem Ortstermin an den aufgestellten Leuchtmodellen im Gebiet Fürsten beendete Tagesordnungspunkt sollte dem Gemeinderat die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung auch noch in strahlendem Licht erscheinen lassen. Der ausgesuchte Pilzleuchte-Prototyp für Wohnstraßen, ein Produkt der Firma SLT, soll zum Stückpreis von 375 Euro zunächst 52 Mal an der Römerstraße zum Leuchten kommen. Diese Investition ist laut Max Hugger vom Ortsbauamt mit insgesamt 46 000 Euro zu veranschlagen. An Durchgangsstraßen wiederum sollen Kofferleuchten (Technische Leuchten) des Herstellers Aton (Stückpreis 300 Euro) zum Einsatz kommen. Diese Machart konzentriert ihre Leuchtstärke einseitig zur Straßenseite hin.

Da in den vergangenen 20 Jahren in Neubaugebieten der Gesamtgemeinde bereits moderne Pilzleuchten verbaut wurden, kann hier wohl durch einen einfachen Austausch des Leuchtmittels kostengünstig (52 Euro pro Lichtpunkt) auf LED-Technik umgestellt werden. Für eine Amortisation wird hier mit vier Jahren gerechnet. Da sei es doch angezeigt, möglichst rasch gerade in diesen Straßenbereichen den enormen Energiespareffekt umzumünzen, wird von Gemeinderäten unisono betont. Und für BürgermeisterUlbrich ist klar, dass die Modernisierung der Beleuchtung in wenigen Jahren abgeschlossen sein wird.