Die Keckquellen sprudeln in hoher Qualität für zahlreiche Haushalte in Deißlingen und Umgebung. Foto: Berg Foto: Schwarzwälder-Bote

Bilanz: Trotz gestiegener Betriebsaufwendungen ist bei der Bereitstellung des Lebenselexiers Luft für Preisabschlag

Der ohnehin günstige Wasserpreis der Keckquellen wird im kommenden Jahr sinken. Die gute Botschaft überbrachte der Geschäftsführer des Zweckverbands Keckquellen (ZVK), Ulrich Köngeter, in jüngster öffentlicher Verbandsversammlung.

Deißlingen. Trotz der gestiegenen Betriebsaufwendungen, die hauptsächlich auf einen höheren Strompreis sowie die Instandsetzung des Betriebsgebäudes zurückzuführen sind, kann der Wasserpreis je Kubikmeter um 1,5 Prozent gegenüber dem Plan 2017 gesenkt werden. Dies werde zum einen durch die zu erwartenden steigenden Fördermengen und zum anderen durch das günstigere Verteilungsverhältnis der Betriebsaufwendungen möglich, erläuterte Köngeter.

Die im vergangenen Jahr beim Technologiezentrum Wasser (TZW) beauftragte Risikoanalyse über die mikrobiologische Beschaffenheit des Keckquellen-Wassers wird im kommenden Jahr weitergeführt. Das TZW wird außerdem die Aufbereitungsleistung des Wasserwerks untersuchen. Zusätzlich führe das Eurofins Institut Jäger GmbH ein bakteriologisches Rohwasser-Messprogramm durch.

Bezüglich dieser Thematik informierte Ulrich Köngeter die Mitglieder der Verbandsversammlung über die hohe Qualität des Lebensmittels: "Das Keckquellen-Wasser ist einwandfrei." Auch während des in Villingen-Schwenningen geltenden Abkochgebots aufgrund coliformer Keime im Schwenninger Trinkwassernetz habe das Wasser der Keckquellen keinerlei Befunde aufgewiesen. Es handle sich bei der Risikoanalyse um eine bislang noch nicht verpflichtende Aufgabe der Wasserversorger.

Wie der Verbandsvorsitzende, Deißlingens Bürgermeister Ralf Ulbrich, betont, "sorgen wir vor und machen unsere Hausaufgaben rechtzeitig", so dass die Keckquellen auf eine mögliche künftige Pflicht bestens vorbereitet seien.

Der ZVK wird auch im kommenden Jahr auf eine Kreditaufnahme verzichten können. Den Betriebserträgen in Höhe von 438 100 Euro stehen 2018 Betriebsaufwendungen von 438 100 Euro gegenüber. Da der Zweckverband keinen Gewinn erwirtschaften darf, wird dieser auf die Verbandsmitglieder Zweckverband Baarwasserversorgung Trossingen, die Stadt Deißlingen sowie die Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH umgelegt.

Einen "erfreulichen Wirtschaftsplan 2018" mit stabilen Kosten" konstatierte Ralf Ulbrich.

Zum Abschluss der Sitzung der Verbandsversammlung verlas Ralf Ulbrich den Bericht der Finanzprüfung der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) der Jahre 2011 bis 2016. Es hätten sich keine Beanstandungen ergeben

Außerdem informierte der Verbandsvorsitzende das Gremium über eine unvermutete Kassenprüfung. Zwei Mitarbeiter des Deißlinger Bürgermeisteramtes waren am Donnerstagmorgen unangemeldet in der Finanzbuchhaltung der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH erschienen, um die Kasse zu prüfen. "Das Ergebnis ist einwandfrei, wir haben keine Beanstandungen", so Ulbrich.

Die Betriebsführung des Zweckverbands Keckquellen (ZVK) obliegt der Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH (SVS). Der ZVK beschäftigt somit kein eigenes Personal. In der Verbandsversammlung vertreten sind neben Geschäftsführung und Verbandsvorsitzendem ein Mitglied des Zweckverbands Baarwasserversorgung Trossingen, die Stadt Deißlingen sowie die Stadt Villingen-Schwenningen.