Arbeitsvermittler und Berufsberater der Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen und des Jobcenters Landkreis Rottweil lassen sich von Geschäftsführerin Bettina Schuler-Kargoll (Mitte, mit Schal) über Berufsbilder und Arbeitsabläufe bei der Firma Schuler Rohstoffe GmbH in Deißlingen informieren. Foto: Arbeitsagentur Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeitsvermittler und Berufsberater bilden sich bei Firma Schuler Rohstoff GmbH in Deißlingen weiter

Deißlingen. Arbeitsvermittler und Berufsberater der Agentur für Arbeit Rottweil/Villingen-Schwenningen und des Jobcenters Kreis Rottweil erkundeten die Schuler Rohstoff GmbH in Deißlingen. Gastgeberin war Geschäftsführerin Bettina Schuler-Kargoll. Im Rahmen der Führung, die das gesamte Betriebsgelände mit 62 000 Quadratmetern umfasste, hatten die Beratungs- und Vermittlungsfachkräfte die Möglichkeit, sich umfassend über das Unternehmen und die Berufsbilder zu informieren.

Grundlage für gute Beratungs- und Vermittlungsarbeit sei es, so die Agentur, die Region mit ihren Arbeitgebern und die Anforderungen, die diese an ihre Mitarbeiter und Auszubildenden stellten, gut zu kennen.

"Diese Betriebsbesuche sollen künftig mindestens quartalsweise stattfinden und so die Beratung qualitativ weiter verbessern", sagt Geschäftsführer Gerhard Mager von der Agentur für Arbeit.

Den Anfang machte die Schuler Rohstoff GmbH in Deißlingen, bundesweit einer der modernsten Betriebe für die Verarbeitung und Verwertung von Rohstoffen. "Das wichtigste Kapital eines Unternehmens sind die Mitarbeiter", sagt Bettina Schuler-Kargoll, Chefin von derzeit 95 Mitarbeitern. Die meisten seien schon viele Jahre bei Schuler Rohstoff beschäftigt. Jährlich werde in den Berufsbildern Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft sowie Groß- und Außenhandelskaufmann ausgebildet. Die Ausbildung sei sehr vielseitig und biete die Chance, in der dreijährigen Ausbildungszeit zu erkennen, wo ihre Stärken sind, sei es im Vertrieb, in der Disposition oder im Finanzwesen.

An zwei Standorten in Deißlingen und Singen werden alle Arten von Abfallstoffen sortiert, aufbereitet, gelagert und in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt. Als direkter Zulieferer von Stahlwerken, Gießereien, Metallschmelzwerken und Verwertungsbetrieben zählt das Unternehmen zu den Spezialisten in der Branche. Monatlich werden etwa 20 000 Tonnen Stahlschrott, Aluminium, Buntmetalle und andere Sekundärrohstoffe umgesetzt. Aber auch Papierabfälle und Kunststoffe verarbeitet die Schuler Rohstoff GmbH im Rahmen der Komplettentsorgung.

Dies wird gern von Firmen angenommen, um so Mehrkosten in der Verwaltung einzusparen, da alle Rechnungen bei einem Adressaten auflaufen.

Beeindruckt waren die Besucher von der Verladung der sortierten Rohstoffe zum Weitertransport in Güterwaggons direkt auf dem Firmengelände.

Die geplanten zwei Stunden waren dank der begeisternden Führung schnell vorbei, heißt es in einem Bericht der Arbeitsagentur.