CDU-Kandidaten Deißlingen/Lauffen besuchen das DRK
Deißlingen. Aus der Zeit um 1880 stammt das "Sire-Haus" in der Deißlinger Bahnhofstraße. Seit Mitte der 80er-Jahre verfiel das Haus zusehends, nun steht im Oktober 2015 nach zwei Jahren Bauzeit die Inbetriebnahme durch den DRK-Ortsverein Deißlingen/Lauffen bevor. Als Begegnungsstätte für Jung und Alt, versehen mit Lager- und Schulungsräumen, mit Küche und Garagen wird dann eines der wenigen historischen Häuser Deißlingens nicht nur der Nachwelt erhalten, sondern durch die aktive Nutzung wieder lebendig gemacht sein.
Die Kommunalwahlkandidaten der CDU Deißlingen/Lauffen waren auf dieser Station ihrer Besichtigungs- und Kennlerntour durch die Gemeinde beeindruckt von dem großen Maß an Eigenleistung, die von den DRKlern erbracht wird. Und diese ist auch dringend notwendig, denn die Finanzierung der Gebäuderenovierung, die sich insgesamt auf rund 800 000 Euro beläuft, geschieht zu jeweils einem Drittel durch die Gemeinde, durch ELR-Gelder sowie eben durch den Einsatz der Ehrenamtlichen des DRK.
Dabei gibt es viel zu tun. Weil das Haus außen vollständig denkmalgeschützt ist, wird auch das eigentlich schmückende Fachwerk wieder verkleidet werden müssen. Innen bestimmt der Denkmalschutz nur teilweise die Bauplanung. Hier ist es besonders der großteils marode Zustand von Wänden und Decken, der einen erheblichen Mehraufwand bedeutet gegenüber dem, was ursprünglich angenommen war. Bislang wurden in den ersten sechs Monaten der Arbeit über 1900 Stunden investiert, und das bei weiterhin vollständiger Dienstbereitschaft des DRK. Mit Dankbarkeit und Freude berichtet Uwe Pfundstein, Bereitschafts– und nun zwei Jahre lang auch Bauleiter, von der enormen Hilfsbereitschaft, die das örtliche DRK in der Gemeinde erfährt. So tragen Betriebe, Handwerker und Vereinigungen wie die Kolpingsfamilie oder die Brückenbauer ohne groß öffentliches Aufhebens davon zu machen dazu bei, dass dieses Projekt als Bürgerprojekt zum Erfolg wird.
Lauffener Kandidaten erkannten in dieser Information ein gelungenes Beispiel, wie möglicherweise der Lauffener Zehntscheuer, für die noch eine zündendende Nutzungsidee fehlt, mit Unterstützung der Bürgerschaft wieder Leben eingehaucht werden könnte. Auf Nachfrage aus der Gruppe erklärte Uwe Pfundstein, dass das Haus auch nach Fertigstellung Vereinen und Vereinigungen der Gemeinde nach Absprache zur Verfügung stehen wird.
Sorgen bereitet Pfundstein das Dach: Zunächst als noch gut in Schuss bewertet, zeigt sich nun, dass Material, Lattung und Statik ebenfalls erneuert werden müssten. Ziegel haben sich bereits gelöst und sind heruntergefallen. Hier waren sich DRK und CDU-Kandidaten einig, dass es besser wäre, im Zuge der aktuellen Renovierung auch gleich das Dach mit einzubeziehen, als schon in wenigen Jahren erneut eine Baustelle im "Sire-Haus" aufmachen zu müssen. Die Arbeiten im "neuen" DRK-Haus finden immer samstags ab 8 Uhr statt, häufig auch an Abenden. Wer Interesse hat, ist eingeladen, die Baustelle während der Arbeiten zu besichtigen, gerne allerdings auch mitzuhelfen oder die fleißigen Arbeiter mit Speis und Trank zu stärken.
Weitere Informationen: www.drk-deisslingen.goracer.de www.cdu-deisslingen.de
