Radfahrerverein Radlerlust 1909 Deißlingen ist gerade im Sommer sehr aktiv / Vereinsheim Ende des Jahres fertig?

Von Jürgen Maier

Deißlingen. Ob AOK-Radtreff, Mountainbike-Treff oder Seniorenradeln 60+: Der Radfahrerverein Radlerlust 1909 Deißlingen hat vielfältige Aufgaben – gerade auch im Sommer. Und Ende des Jahres soll das neue Vereinsheim fertig sein.

Vorsitzender Reinhard Graf, Kassierer Walter Müller und Fachwart für Rennsport Heinz Matzka verbindet die Leidenschaft zum Radfahren – wie ihre Mitstreiter im Verein. Im Gespräch mit unserer Zeitung wird schnell klar, welches große Aufgabenspektrum der Verein hat.

Der AOK-Radtreff besteht bereits seit den 1980er Jahren, erzählt Matzka. "Donnerstags um 18.30 Uhr treffen sich etwa zwölf bis 15 Personen", sagt er. Die Mitglieder umfassen die Altersgruppe der 50- bis 70-Jährigen. "Durch die E-Bikes steigen auch wieder viele ältere Bürger auf das Fahrrad", erklärt er.

Zur gleichen Zeit findet der Mountainbike-Treff statt. Dieser umfasst sowohl eine Sport- als auch eine Hobbygruppe. "Insgesamt sind bis zu 30 Mountainbiker auf den Feldwegen zusammen unterwegs", erzählt Müller.

Neben dem Radfahren steht beim Seniorenradeln 60+ die Geselligkeit im Vordergrund. Dienstags ab 14 Uhr seien viele Bürger auf dem Rad aktiv, die sonst nicht so oft dieses Fortbewegungsmittel benutzen.

Am gleichen Tag um 17.30 Uhr kommen die Juniorbiker zusammen. "Mit dieser Gruppe wollen wir die Acht- bis 17-Jährigen an den Radsport heranführen", erklärt Graf. Etwa 15 Kinder seien Woche für Woche aktiv.

Und am Samstag, 6. September, erwartet die Kinder- und Jugendlichen beim Kinderferienprogramm bei der Aktion "Gaudibike for Kids" ein Parcours, in dem sie ähnlich wie im Biathlon zwischen dem Radfahren bestimmte Aufgaben lösen müssen.

Auch im Winter sind die einzelnen Gruppen des Radfahrervereins aktiv. "Dann treffen sie sich zur Gymnastik in der Halle", erzählt Müller.

Die drei Vorstand- und Ausschussmitglieder können ihrer Leidenschaft auf dem Rad selbst aufgrund der vielfältigen Aufgaben nicht so oft wie gewünscht nachgehen. "Wir haben teilweise gleich mehrere Ämter im Verein inne", sagen sie. Sie wünschen sich, dass sie noch mehr Bürger in die Vereinsarbeit einbinden können, die sich als Funktionsträger engagieren. "Die Ideen sind da, aber wer soll sie umsetzen?", fragen sich die drei Männer.

Um so mehr freuen sie sich, dass voraussichtlich Ende des Jahres ihr neues Vereinsheim fertig sein soll. Dieses sei sehr wichtig für den Verein. "Dann haben wir einen Ort, an dem wir unsere Materialien gut unterbringen und auch Vereinsfeste zusammen feiern können", erklärt Graf. Seit September des vergangenen Jahres arbeiten viele fleißige Helfer an der Fertigstellung. Bis jetzt haben sich schon mehr als 1100 Arbeitsstunden angesammelt. Mit dem Gebäude seien sie schon sehr weit. Das Vereinsheim werde ihre Arbeit auf ganz neue Füße stellen, meinen die drei. Genügend Aufgaben haben sie bis dahin auf jeden Fall.

Weitere Informationen: http://www.radlerlust.de