Die Geehrten bei den Gampern (von links): Marianne Hengstler, Pino Capasso, Martin Glatz, Heike Capasso, Susann Sommerfeld mit dem Vorsitzenden Peter Maier Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Deißlinger Guggenmusiker "Näcker-Gamper" erpicht auf frisches Blut zur Verstärkung der eingefleischten Mannschaft

Deißlingen (shr). Bei den "Näcker-Gamper" ist personelle Kontinuität Trumpf. Vorsitzender bleibt Peter Maier. Auch die Kassenprüfer Josef Kocsis und Kristine Engel wurden in ihren Ämtern bestätigt. Viola Irion übernahm die Kassenführung von Martin Glatz.

Der Vorsitzende der Guggenmusik blickte blickte bei der Hauptversammlung zunächst auf die vielfältigen Aktivitäten des regen Vereins zurück. Leider, so Maier, seien im vergangenen Jahr keine Interessenten zur Schnupperprobe gekommen. Er hoffe, dass dies in diesem Jahr geschehe, um das attraktive Ensemble zu verstärken. Höhepunkte in der zurückliegenden Saison seien der tolle Guggenhock, das Probenwochenende in Titisee-Neustadt und natürlich die Fasnetskampagne gewesen. Große Ereignisse werfen jetzt schon ihre Schatten. 2016 können die "Näcker-Gamper" ihren 20. Geburtstag feiern. Dann wird der Öffentlichkeit wieder ein neues Kostüm präsentiert. Wenn die Ära der "Wächter Tuselingas" zu Ende geht, wird das neue Kostüm wieder standesgemäß bei einer "Gamper Night" vorgestellt. Dieses Mal in der Festhalle in Lauffen, da sich die Deißlinger Halle ja bald im Umbau befindet.

Seinen ersten Bericht als "Tambour" präsentierte Armin Schmidt. Schmidt hatte vergangenes Jahr den langjährigen ersten musikalischen Leiter "Vossi" Volker Hengstler, abgelöst. Musikalisch gesehen, so Schmidt, lief fast alles perfekt. Das Probenwochenende in der Jugendherberge Rudenberg in Titisee sei perfekt gelaufen und habe das Ensemble "ein großes Stück weitergebracht". Doch die Angst, dass es wegen des Abschieds von sechs aktiven Musikern nach der Saison 2015 eng werden könnte mit dem Weitermachen, habe auch sehr beschäftigt. Ab 2016 gibt es Stand heute nur noch 19 Musiker bei den Gampern. Nach einer Krisensitzung sei man aber zur Erkenntnis gekommen: "Jetzt erst recht". Es mache einfach "super viel Spaß". Alle wüssten, dass es auf jeden Einzelnen ankomme. "Wenn alle da sind, sind wir immer noch ordentlich spielfähig", sagt Schmidt und hofft dabei auch, dass sich an kommenden Schnuppertagen (etwa heute ab 19.30 Uhr in der Bahnhofstraße 68) vielleicht doch auch neues Blut unter die bewährte Truppe mischt. 20 Jahre dabei sind Marianne Hengstler und Martin Glatz, 15 Jahre Heike und Guiseppe (Pino) Capasso. Susann Sommerfeld ist seit zehn Jahren aktive Gamperin. Dafür gab es eine zünftige Ehrung bei der Versammlung.