Nepal – ein Land mit vielen Facetten – steht am Freitag bei einem Vortrag im Gemeindezentrum im Fokus. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Weltenbummler laden am Freitag ein

Deißlingen. Die beiden Deißlinger Jürgen Bögelspacher und Jo Hengstler zeigen am Freitag, 8. Mai, ab 20 Uhr im Deißlinger Gemeindezentrum an der Pfarrgasse Bilder aus Nepal, wie sie es vor dem Erdbeben erlebt haben. Eindrucksvolle Bilder, die sie präsentieren wollen, um etwas Hilfe zu leisten für das schwer gebeutelte Land. Statt Eintritt zu verlangen, sammeln die beiden Spenden für Projekte in Nepal.

Wer Nepal so kennt wie die beiden Deißlinger Weltenbummler, ist mehr als nur betroffen von den Bildern und Nachrichten aus dem vom Erdbeben so schwer getroffenen Land. Und darum haben Bögelspacher und Hengstler beschlossen, etwas zu tun. Nämlich ihren fünf Jahre alten Audiovisionsvortrag über ihre Nepalreisen zu überarbeiten und noch einmal zu zeigen, und zwar als Benefizveranstaltung.

Nepal, das kennen sie ziemlich gut: Jo Hengstler hat mehrere Monate dort gelebt und das Land allein und mit seinem Freund, dem Fotografen Jürgen Bögelspacher bereist. Dass dabei beeindruckende Bilder herausgekommen sind, weiß jeder, der schon einmal einen Vortrag der beiden erlebt hat. Bilder von faszinierenden Landschaften, abgelegenen Bergdörfern, Yak-Karawanen, aber auch dem pulsierenden Leben in Kathmandu. Bilder von jahrhundertealten Klöstern und Tempeln, von denen viele das Erdbeben nicht überstanden haben. Bilder von Pfaden, die zu Orten führen, die kaum zu erreichen sind, erst recht nicht nach der großen Naturkatastrophe.

"Es ist ein Skandal, dass die wenigen Hubschrauber die gut ausgerüsteten Bergsteiger aus dem Mount-Everest-Gebiet holen, die Menschen in den Dörfern dagegen ihre Verletzten nicht einmal in Krankenhäuser bringen können", sagt Hengstler. "Menschen, die schon über eine Plastikplane froh wären, denn die Häuser sind kaputt und es regnet und schneit." "Wir können nicht direkt helfen, aber wir wissen, dass unsere Spenden ankommen", betonen sie. Das Geld gehe an Kurt Michel, einen Spezialisten für Nepalreisen, der seit vielen Jahren Projekte in Nepal betreue, unter anderem eine Schule aufgebaut habe und benachteiligte Kinder unterstütze. Gezeigt werden auch Bilder von imposanten Felsformationen und den Schneemassen in den Bergen: "Wenn man sich vorstellt, was da bei einem Erdbeben alles runterkommt…", sinniert Fotograf Bögelspacher.

Die Benefiz-Audiovisionshow wird auf einer 4,5 Meter breiten Leinwand zu sehen sein, dazu gibt es eine Menge Infos über die Situation vor Ort. Mehr über Kurt Michels Hilfsprojekte gibt es unter www.nepaltour.de.