Richard Roth zeigt dem Kirchengemeinderat seinen Kreuzgang-Entwurf. Fotos: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Bildhauer Richard Roth gestaltetes Vorhaben für Laurentiuskirche könnte bereits im Mai spruchreif werden

Von Siegfried Reinhadt Deißlingen. Ein neuer "Kreuzgang" soll die Deißlinger St. Laurentius-Kirche bereichern. 14 Stationen zum Leidensweg Christi sind konzipiert. Bildhauer Richard Roth aus Inzigkofen-Vilsingen stellte den Entwurf einer Station des Kreuzweges im Kirchengemeinderat vor. Über Restaurator Erich Buff, der für die Neugestaltung der Laurentius-Kirche maßgeblich mitverantwortlich zeichnete, kam der Kontakt mit dem Künstler zustande. Schon lange ist es nämlich ein Wunsch der Gemeinde, dass wieder ein Kreuzgang die Kirche bereichert.

Nach den Vorstellungen von Roth und Buff sollen die Stationen ganz aus Holz bestehen. Angedacht sei auch eine Hintergrundgestaltung mit Granitplatten gewesen. Diese Idee habe man jedoch wieder verworfen. Pfarrer Edwin Stier meinte, dass in der Gestaltung das Jahr 2014 durchaus spürbar sein dürfe. Pro Kirchenseite sollen sieben Stationen des Kreuzganges dargestellt werden mit der Aufteilung zwei-drei-zwei je Kirchenwand. Über die Kosten wurden indessen noch keine Angaben gemacht. Den Abschluss der Stationen soll nach den Vorstellungen von Pfarrer Stier und dem Ratsgremium die Grablegung bilden. Jetzt wird von Richard Roth die Gestaltungskonzeption fertiggestellt. Der fertige Plan soll laut dem Künstler bis Mitte Mai vorgestellt werden. Die Darstellung des gesamten Leidenswegs könnte dann bis März 2015 fertig sein.

Weiteres Thema in der Sitzung war der Christkindlesmarkt. Brigitte Ritter-Schaumann berichtete als Chefin des Festausschusses dem Gremium über den aktuellen Stand. Man habe sich zusammen mit der Kolpingfamilie zusammengesetzt und über Veränderungen beraten. So solle auch mehr Werbung für den Markt betrieben werden. Auch zur Beschallung wurden Gedanken ausgetauscht. So könne man sich durchaus eine Anlage von WHD vorstellen. Zur Darbietung von Weihnachtklängen und adventlichen Liedern. Auch am Beginn will man rütteln. Nicht wie bisher um 15 Uhr, sondern um 15.30 Uhr soll die Eröffnung künftig sein. Grund für die Überlegungen ist, dass das Flair des Marktes in der Dämmerung besser zur Geltung kommt. Angedacht ist auch, für Deißlinger Künstler im Gemeindezentrum eine Ausstellungsfläche zur Verfügung zu stellen, – auch mit der Möglichkeit zum Verkauf.

Der Gottesdienst an Himmelfahrt wird gemeinsam mit Lauffen gefeiert werden. Abwechselnd in Lauffen und Deißlingen soll es sein. Sollten die Lauffener Räte dem auch zustimmen, wird der erste gemeinsame Gottesdienst in diesem Jahr in Lauffen stattfinden. Auch ein Fahrdienst soll dafür angeboten werden. Einer Vertragsverlängerung des Stromvertrages mit der KSE (Gesellschaft zur Energieversorgung der kirchlichen und sozialen Einrichtungen) stimmten die Räte zu. Somit wird der Strompreis für die kirchlichen Einrichtungen wie das Gemeindezentrum ab diesem Jahr bis 2017 um zwei Cent im Grundpreis günstiger.