Da staunt auch schon mal Bürgermeister Ralf Ulbrich, wenn Sensenexperten handfeste Tipps für bestmögliche Mäherfolge auf saftigem Wiesengrund preisgeben. Archivfoto: Fussnegger Foto: Schwarzwälder-Bote

Lauffener Gruppe lädt wieder zu einem geselligen Beisammensein rund um altes landwirtschaftliches Brauchtum ein

Deißlingen. Die Natur bewirtschaften nach alter Väter Sitte: Die Lauffener Gruppe "NATUR.kultur" hat dazu schon einiges initiiert. Am Samstag, 13. Juni, geht es diesbezüglich wieder tatkräftig zur Sache. Da sind alle Interessierten eingeladen, sich im zünftigen Sensen-Mähen zu üben.

Dies selbstverständlich unter Mithilfe von erfahrenen Sensen-Mähern, die den Umgang mit dem historischen Werkzeug bestens verinnerlicht haben. Teilnehmer sollten ihre eigene Sense mitbringen, um vielleicht auch beim fachmännischen Dengeln ihre eigene Gerätschaft vielleicht noch schnittschärfer machen zu können.

Treffpunkt ist am 13. Juni um 7.30 Uhr am Schlittenbuckel in Lauffen. Natürlich gibt es bei dem schweißtreibenden Tun auch wieder eine Kostprobe des aus den heimischen Streuobstwiesen gewonnenen Mostes. Da die Veranstaltung bis gegen 12.30 Uhr dauert, ist auch wieder für ein abschließendes Vesper gesorgt. Forstrevierleiter Thomas Zihsler nimmt im Namen von "NATUR.kultur" Anmeldungen unter Telefon 0175/2231046 gerne entgegen.

Seit fast 15 Jahren werden von der Gruppe im Frühjahr Obstbaumschneidekurse in Deißlingen und Lauffen angeboten. Als weiterer Baustein wurden später auch die alte Kunst des Mähens mit der Sense und das Dengeln in den Blickpunkt gerückt. Früher stand beinahe vor jedem Haus ein Dengelstock, und am Abend hörte man schon von Weitem das Dengeln der Sensen. Mit Dengelstock und Hammer wurden die Unebenheiten der Schneiden der Sense behandelt, anschließend wurde sie neu eingestellt und mit einem Wetzstein geschärft, um auf saftigen Wiesen wieder ein funktionstüchtiges Schnittwerk in Anschlag bringen zu können.