Die baden-wüttembergische Delegation aus der Nachhaltigkeitsregion (von links): Bürgermeister Rudolf Wuhrer (Denkingen), Bürgermeister Ralf Ulbrich (Deißlingen), Bürgermeister Thomas Albrecht (Wellendingen), Uwe Schmittutz (Aldingen), Toni Köller (Deißlingen), Julia Heim (Aldingen), Frank Nann (Denkingen) Foto: Gemeinde Deißlingen Foto: Schwarzwälder-Bote

Workshop: Fünf G-Kommunen arbeiten am Konzept für eine Jugendbeteiligung / Team der Bürgermeister

Deißlingen. Dieser Tage war eine Delegation von Bürgermeistern und Jugendlichen aus der Nachhaltigkeitsregion Fünf G im Rahmen des Projektes "Jugendgerechte Kommune" zu Gast in Hannover. In einem mehrtägigen Workshop wurden dabei die Basis für Jugendgerechtigkeit und Lösungsansätze für mehr Jugendbeteiligung in den Modellkommunen diskutiert.

Einige Vorbilder gibt es bereits in anderen Bundesländern

Praxisbeispiele aus anderen Bundesländern, in den denen beispielsweise Jugendräte oder offene Beteiligungsformen bereits umgesetzt sind, dienten der baden-württembergischen Delegation aus Aldingen, Deißlingen, Denkingen, Frittlingen und Wellendingen als Grundlage für den weiteren Prozess hin zu mehr kommunale Teilhabe der Jugend vor Ort.

Den Stellenwert des Projektes "Jugendgerechte Kommune" wurde durch die Anwesenheit von Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, deutlich. Sie ermunterte die Referenzkommunen aus allen 16 Bundesländern, die bisherigen Ansätze weiterzuentwickeln.

Das Ministerium habe ein eigenes Referat für "Eigenständige Jugendpolitik" eingerichtet und nehme dieses Themenfeld sehr ernst. Man sei gespannt auf die Ergebnisse der Referenzkommunen, denen jegliche Unterstützung des Ministeriums zugesagt wurde. Die Delegation der Nachhaltigkeitsregion Fünf G erarbeitete in Hannover eine Marschrichtung, die nun Zug um Zug umgesetzt werden soll.

Noch in diesem Jahr soll ein offenes Beteiligungsforum für alle Jugendlichen der fünf Gemeinden entwickelt und umgesetzt werden. Darüber hinaus soll über elektronische Medien eine Informations- und Diskussionsplattform für die junge Generation eingerichtet werden. Ein weiteres Ziel ist die Etablierung von kulturellen Veranstaltungen für Jugendliche, die interkommunal ausgerichtet werden sollen. Im Herbst sollen die Konzepte zu diesen Handlungsfeldern vorliegen und beim nächsten bundesweiten Treffen der Projektgruppe "Jugendgerechte Kommune" in Berlin präsentiert werden.