Mit großem Bedauern verabschiedet

Dieser ließ in seinem Bericht die vielfältigen Aktivitäten des rührigen Vereins im abgelaufenen Jahr Revue passieren. Zahlreiche Auftritte an der Fasnacht seien nur als Beispiel aufgeführt. Maier ermunterte die Mitglieder am Ende, Werbung für die am heutigen Montag stattfindende "Schnupperprobe" zu machen.

Schriftführerin Viola Irion erinnerte daran, was in der letztjährigen Hauptversammlung besprochen wurde. Volker Hengstler erwähnte in seinem letzten Bericht, dass die Zahl der Aktiven jedes Jahr kleiner werde. Drei bis vier Leute weniger seien es geworden. Er nannte auch Gründe, die seiner Meinung nach dafür verantwortlich seien, so erläuterte er zum Beispiel die Tatsache, dass viele Jüngere Leute einfach mehr flexibel sein wollen. Da passe ein Verein nicht so ins Konzept.

Insgesamt waren 42 Gesamt- und 42 Bläserproben, also insgesamt 84 Proben, angesetzt. Eine enorme Anzahl wie Hengstler attestierte. Mit einem Probenbesuch von 74 Prozent sei er denn auch sehr zufrieden. Wie er sagte schätzt sich Volker Hengstler glücklich, dass mit Armin Schmidt ein kompetenter Mann sein Amt nun übernehme. Man habe über Jahre immer harmonisch zusammen gearbeitet. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bedankte sich Hengstler für die Unterstützung. In seinem Bericht als zweiter musikalischer Leiter knüpfte Armin Schmidt nahtlos an Hengstler an. Er könne sich noch gut erinnern, wie die Anfänge waren. "Chaotisch". Hengstler habe ihm damals gesagt: "Entweder recht oder ich hör auf". So habe Hengstler das sprichwörtliche Zepter übernommen und alles habe langsam Hand und Fuß bekommen. Musikalisch stehe man sehr gut da. "Hierhin hast du uns gebracht", lobte Schmidt. Er selbst wolle als neue musikalischer Leiter in diese Richtung weiterführen. Als Dank gab es für Hengstler noch ein Geschenk.

Die Schnupperprobe im vergangen Frühjahr sei sehr positiv verlaufen. Gleich sieben Leute seien gekommen und geblieben. Eine tolle Verstärkung, wie Schmidt den Neuen bescheinigte. Schmidt verwies noch mal auf die nächste Schnupperprobe am heutigen Montagabend ab 19.30 Uhr im Guggenstüble. In diesem Jahr hat Schmidt viel vor. Das Ziel ist hochgesteckt. Drei bis vier neue Stücke einzuüben plus Einmarsch und ein neuer Umzug sind vorgesehen. Schmidt: "Ich kann nur sagen: Es gibt viel zu tun." Er appellierte auch, die Bläserproben am Donnerstag zu besuchen.

Mit einem leichten Verlust schloss die Kasse ab. Dies liege besonders daran, so Kassierer Martin Glatz, dass man einige Anschaffungen gemacht habe, unter anderem Zelte für das Guggefest im Bärengarten. Kassenrevisor Sepp Kocsis bescheinigte ihm einwandfreie Kassenführung. Er hatte die Kasse mit Kerstin Engel geprüft.

Für Bürgermeister Ralf Ulbricht war es eine besondere Hauptversammlung, da Volker Hengstler, nach so vielen Jahren erfolgreicher Arbeit aufhöre. Es sei auch mit ein Verdienst Hengstlers, dass der Verein über die Region hinaus bekannt sei. Der Bürgermeister empfahl die Entlastung der Vorstandschaft, die auch einstimmig erteilt wurde.

Da Viola Irion im nächsten Jahr die Kasse von Martin Glatz übernehmen wird, trat die Schriftführerin nicht mehr zur Wahl an. Doch der Vorstand hatte in Svenja Stoß eine Nachfolgerin aufgestellt. Sie wurde einstimmig gewählt. Ohne eine Gegenstimme wurde in geheimer Wahl Armin Schmidt im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden bestätigt und zum neuen Musikalischen Leiter gewählt. Susann Sommerfeld tritt die Nachfolge von Armin Schmidt als zweite Musikalische Leiterin an. Auf Antrag von Bürgermeister Ralf Ulbrich wurde die Anzahl der Beisitzer auf sechs erhöht. Somit stand der Wahl von Susann Sommerfeld, Viola Irion, Heike Capasso, Pino Capasso, Stefan Hengstler und Andreas Menze, der auch die Nachfolge von Ralf Liebermann als Web-Master antritt, nichts entgegen. Die beiden Kassenrevisoren, Kerstin Engel und Josef Koscic wurden in den Ämtern bestätigt.