Der Vorstand der Diakonischen Gemeinschaft Deißlingen/Lauffen (von links): Pfarrer Edwin Stier, Beisitzer Herbert Maier, Pfarrerin Rosmarie Winkler, stellvertretender Vorsitzender Wolfgang Wesner, Beisitzerin Ursula Link, Schriftführer Thomas Dautel, Vorsitzender Diakon Elmar Schmeh, Kassiererin Daniela Bucher, der neue Geschäftsführer Wolfgang Klink, Beisitzerin Irmgard Winz, Rolf Drautz, Angelika Haupt, der ehemalige Geschäftsführer der diakonischen Gemeinschaft Deißlingen Ernst Spadinger und Beisitzerin Cordula Warmbrunn. Foto: Fussnegger Foto: Schwarzwälder-Bote

Zusammenschluss der beiden Diakonischen Gemeinschaften Deißlingen und Lauffen vollzogen / Vorstand gewählt

Von Raimund Fussnegger

Deißlingen-Lauffen. Nachdem erst kürzlich die beiden Chöre der Gesangvereine beider Ortsteile fusionierten, schlossen sich nun die beiden Diakonischen Gemeinschaften Deißlingen und Lauffen zusammen, die aus den ehemaligen Krankenpflegevereinen der beiden Ortsteile hervorgingen.

In den 40 Jahren des Bestehens der Gesamtgemeinde sind nun zwei weitere Organisationen vereint in der Diakonischen Gemeinschaft Deißlingen/Lauffen. Die beiden Gemeinschaften beziehungsweise Krankenpflegevereine können auf eine langjährige Tätigkeit zurückblicken.

Der Krankenpflegeverein Deißlingen wurde im Jahr 1908 gegründet, in Lauffen 1918, sie unterstützen damals vor allem die Schwesternstation der Franziskanerinnen in Deißlingen und der Schwestern aus Obermarchtal in Lauffen. Bereits seit Anfang dieses Jahres liefen Gespräche zum Zusammenschluss der beiden bisherigen selbstständigen Gemeinschaften, wobei der Wunsch der Vereinigung von Lauffen ausging.

Für den Zusammenschluss gab es mehrere Gründe. Für dieselben Aufgaben gibt es nun einen Verein. Die Vereinsführung kann konzentriert und die Kräfte können gebündelt werden. Doppelarbeit wird vermieden.

In jeweils getrennten Versammlungen beschlossen die Mitglieder die Auflösung der bisherigen Gemeinschaften. Die Vermögen wurden dem neu gegründeten Verein übertragen. In Lauffen beläuft sich das Vermögen auf rund 18 000 Euro und in Deißlingen sind es 26 000 Euro.

In einer Versammlung wurde von den Anwesenden die Gründung der Diakonischen Gemeinschaft Deißlingen/ Lauffen sowie die Satzung beschlossen. Ernst Spadinger, Bürgermeister a. D. und Geschäftsführer der bisherigen Diakonischen Gemeinschaft Deißlingen, leitete die Versammlung und erläuterte die Satzung. Im Vorfeld sei dies mit dem Amtsgericht abgesprochen worden.

Die bisherigen Mitglieder der beiden Gemeinschaften sind automatisch Mitglied in der neuen Gemeinschaft, wenn sie dem nicht widersprechen. In Lauffen gab es bisher 65 Mitglieder und in Deißlingen 316. Wenn alle bei der Stange bleiben hat die neue Gemeinschaft rund 370 Mitglieder.

Bei den Wahlen zum Vorstand sei es gelungen, eine Ausgewogenheit der Kandidaten zwischen Deißlingen und Lauffen, zwischen katholisch und evangelisch sowie zwischen den Geschlechtern zu finden, so Ernst Spadinger.

Vorsitzender ist Diakon Elmar Schmeh, stellvertretender Vorsitzender Wolfgang Wesner, Kassierer Daniela Bucher, Schriftführer Thomas Dautel, Beisitzer Angelika Haupt, Cordula Warmbrunn, Rolf Drautz, Herbert Maier, Ursula Link und Irmgard Winz.

Die Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Georg Lauffen, St. Laurentius Deißlingen und der evangelischen Kirchengemeinde Deißlingen-Lauffen sind kraft Amtes im Vorstand vertreten.

Der Geschäftsführer wird vom Vorstand in seiner ersten Sitzung gewählt. Der bisherige Geschäftsführer der Diakonischen Gemeinschaft Deißlingen stellt sich nicht zur Wahl. Wolfgang Klink ist als Geschäftsführer vorgesehen.

Der bisherige Jahresbeitrag in Lauffen belief sich auf zwölf Euro und auf 16 Euro in Deißlingen. Als einheitlichen Jahresbeitrag setzte die Versammlung 15 Euro fest. Diakon Elmar Schmeh, nun Vorsitzender der Diakonischen Vereinigung, nannte die Gründungsversammlung einen historischen Schritt in der 40-jährigen Geschichte der Gesamtgemeinde Deißlingen. Er zählte auch die Vorteile einer Mitgliedschaft auf, so gewährt die Gemeinschaft für die Leistungen der Sozialstation St. Martin Dunningen einen Nachlass von 25 Prozent begrenzt auf 500 Euro jährlich.