Essen für eine gute Sache. Kein Wunder, dass das Gemeindezentrum in Deißlingen gut gefüllt war. Fotos: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

"Kjambutag" eine Ehrensache in Deißlingen

Deißlingen (shr). Seit 34 Jahren veranstaltet die Kolpingfamilie Deißlingen den "Kjambutag". Seit jeher werden an diesem Tag Linsen mit Spätzle und Saitenwürsten serviert. Der Erlös aus diesem Solidaritätsessen kommt ausschließlich Projekten in der Dritten Welt zugute.

In den vergangenen 34 Jahren sind für diese Projekte mehr als 50 000 Euro zusammengekommen, die die Ärmsten der Welt erhielten.

In diesem Jahr wurde für eine Schule für gehörlose Kinder in Ruhuwiko/Tansania gegessen. 1960 hatten Gehörlose im Süden Tansanias keine Chance auf Schulbildung. Sie wurden verschämt in Hinterhöfen gehalten und blieben an den Rand gedrängt. 1988 wurde von Misereor in Ruhuwiko/Songea eine Schule mit Internat erbaut. Heute leben 200 gehörlose und hörgeschädigte Kinder dort, die den normalen Schulabschluss der Primary School sowie eine Ausbildung zum Schreiner oder zum Schneider machen können.

Ein bemerkenswertes Projekt, sagte Christian Renz, Vorsitzender der Kolpingfamilie Deißlingen. Übrigens, ohne die Jugendgruppen der Kolpingfamilie sei dieser Tag kaum zu stemmen. Mehr als 30 fleißige Helfer waren den ganzen Tag über beschäftigt. Neben dem "Schwabengericht" gab es natürlich auch Kaffee und Kuchen.

Im Gemeindezentrum war sogar der letzte Platz gefüllt. "Dia Spätzle und dia Linsa schmecken einfach himmlisch", war zu hören.