Steinbruch bei Deißlingen-Lauffen: Die Firma Knauf stellt Ideen vor um den Abbruchraum zu rekultivieren. Foto: Fussnegger Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat Lauffen stimmt Ideen der Firma Knauf zu / Rekultivierung des Gipsbruches kommt voran

Deißlingen-Lauffen (fus). Einstimmig stimmte der Ortschafsrat Lauffen den Plänen der Rekultivierungsmaßnahmen des Gipsbruches der Firma Knauf zu. Werksleiter Mark Aretz stellte die Aktionen vor, die teilweise bereits laufen oder erst nach der Erweiterung des Tagebaus zum Zuge kommen.

Hans Klaiber, Leiter des Landwirtschaftsamtes im Landratsamt Rottweil, sagte, die Rekultivierungsmaßnahmen seien wie ein kleines Flurneuordnungsverfahren. Mit dieser Planung sei die landwirtschaftliche Nutzung weiterhin gegeben. Die Maßnahmen seien für den Naturschutz ausreichend, so Joachim Gommel vom Naturschutzamt des Landratsamtes Rottweil.

Bei den Maßnahmen soll zum Beispiel auch ein Grottenloch mit rund 1600 Quadratmetern entstehen und einer Wasserfläche von 20 mal 20 Metern mit dem Ziel, Lebensraum für Amphibien zu schaffen. Entlang der Römerstraße zwischen Deißlingen und Lauffen soll ein zwei Meter hoher Wall als Sicht- und Lärmschutzwand entstehen. Er soll den nicht erlaubten Zutritt zum Tagebau unmöglich machen. Weiter sollen Wege verlegt und neue entstehen, auch die Verlegung und teilweise Neuanlegung des Wolfbaches soll durchgeführt werden.

Der Sportplatz soll verlegt werden. Ein Termin hierzu nannte aber Mark Aretz nicht. Der Absetzteich soll umgestaltet und als Biotop genutzt und die bestehenden Biotope sollen mit den neuen Biotopen vernetzt werden. Auch die Neugestaltung der alte Tagebaustraße steht auf dem Plan.

Die Wiederherstellung des Wanderparkplatzes ist wieder vorgesehen. Das Aixheimer Sträßchen und der Lerchenbühlhof bleiben bestehen. Über die längerfristige Nutzung des Lerchenbühlhofs konnte Werksleiter Mark A-retz keine Angaben machen. Ein externer Verkauf ist sicherlich nicht vorgesehen, so Aretz.

Eberhard Sinner fragte nach, ob auch in Zukunft auf etwaige Unvorhersehbarkeiten reagiert werden könne. Auf jeden Fall, antwortete Aretz, so müssten dann eventuell weitere Genehmigungen eingeholt werden.