Dominik Kammerer, Geschäftsführer der Firma Alwa (links), berichtet den Sechstklässlern der Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar, welche Berufe Jugendliche in seinem Betrieb erlernen können. Fabian Allgaier, der in der Schule ein freiwilliges soziales Jahr absolviert (rechts), begleitet die Kinder. Diese informieren sich auch in weiteren Unternehmen. Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Sechstklässler schauen sich Betriebe an / Wer sich früh informiert, kennt seine Möglichkeiten

Von Siegfried Reinhardt

Deißlingen. Dass Berufsorientierung wichtig ist, steht außer Frage. Je früher sich Jugendliche mit dem Thema beschäftigen, desto besser. Das sehen auch Schüler der beiden sechsten Klassen der Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar so. Die Sechstklässler besichtigten kürzlich gleich mehrere Betriebe, um dort mehr über Ausbildungsberufe zu erfahren. Die Jugendlichen entschieden dabei selbst, welche Berufsbilder sie näher kennenlernen wollten.

An der Rupert-Mayer-Schule, Fachschule für Pflege im Vinzenz-von-Paul-Hospital, bekamen die Sechstklässler mit, was alles zum anspruchsvollen Beruf eines Gesundheits- und Krankenpflegers gehört. Die Pflegeschüler standen dabei Rede und Antwort. Alles rund um den Kolben lernten die Schüler bei der Firma Mahle in Rottweil. Ausbildungsmeister Tobias Bayer und seine Auszubildenden begrüßten die Gruppe in der Lehrwerkstatt und stellten die verschiedenen Ausbildungsberufe vor, bevor es dann in den Betrieb zur Besichtigung ging. Dann ging’s zur Firma Schuler Rohstoffe zurück nach Deißlingen. Geschäftsführerin Bettina Schuler-Kargoll begrüßte zusammen mit ihren Auszubildenden die Schülergruppe. Diese erfuhren alles Wissenswerte über den Beruf und die Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann sowie zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Auf einem spannenden Betriebsrundgang lernten die Schüler viel über Schrott, einem äußerst wertvollen Material. Dabei waren besonders die vielen Bagger und die Schrottschere faszinierend für die Schüler. Zum Abschluss besuchten sie noch die Deißlinger Firma Alwa. Dort hieß Geschäftsführer Dominik Kammerer die Jugendlichen willkommen und erklärte anschaulich die beiden Produktionszweige Formenbau und Präzisionsspritzguss. Bei einem Firmenrundgang waren die Schüler fasziniert von den Maschinen und den unzähligen Kunststoffarten. Die Firma bildet Verfahrensmechaniker und Feinwerkmechaniker aus und freut sich über interessierte Praktikanten.

Begleitet wurden die Schüler durch die Lehrer, FSJler und das Schulsozialarbeiterinnen-Team.