Abschied und Neuanfang: Pfarrer Stier (von links), Hella Strobel, ihre Nachfolgerin Carolin Pfisterer und Steffen Tischler vom Kirchengemeinderat. Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Abschied: Nach 25 Jahren geht Hella Strobel als Pfarramtssekretärin in den Ruhestand

Deißlingen-Lauffen (shr). Mit einem lachendem und einem weinenden Auge geht Hella Strobel in den verdienten Ruhestand. 25 Jahre lang war sie Pfarramtssekretärin in Lauffen.

Strobel wurde schon unter Pfarrer Georg Keim eingestellt. Schnell war sie praktisch unentbehrlich. Nach dem Gottesdienst am gestrigen Sonntag in Lauffen gab es einen großen Empfang zu Ehren von Hella Strobel. Pfarrer Edwin Stier ließ es sich nicht nehmen, anerkennende Worte zu sprechen: "Sie haben sich verdient gemacht, waren fleißig und waren Ansprechpartner für viele Anlässe."

Immer habe die scheidende Pfarramtssekretärin ein offenes Ohr und auch tröstende Worte gehabt. "Wir lassen Sie nur ungern gehen. Aber Sie haben den Ruhestand redlich verdient."

Viele Überstunden hätten sich in den Jahren angesammelt doch zum Wohl der Kirchengemeinde habe Hella Strobel auf die Bezahlung verzichtet. "Wir verlieren eine kompetente, hilfreiche, flexible und einfühlsame Mitarbeiterin", sagte Stier.

Eigentlich hätte die engagierte Sekretärin schon im vergangenen Jahr in den Ruhestand gehen können. Doch, und da zeigt sich ihre Engagement wieder, sie habe ihre Nachfolgerin noch eingearbeitet. So kann ihre Arbeit von Carolin Pfisterer ohne Probleme fortgesetzt werden.

Auch Steffen Tischler vom Kirchengemeinderat dankte Hella Strobel für ihre "großartige Arbeit". Tischler überreichte der scheidenden Pfarramtssekretärin Blumen und ein Geschenk.

Hella Strobel versicherte, sichtlich gerührt, dass sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge in den Ruhestand gehe: "Die Arbeit hat mir immer Freude bereitet." Es sei auch vorgekommen, dass sie bei Todesfällen mit den Angehörigen mitgeweint habe.

Zum Schluss forderte Hella Strobel dazu auf: "Bleiben Sie dem Glauben treu, denn nur im Glauben steckt die Kraft vieles zu schaffen." Bescheiden wie sie ist, meinte Hella Strobel, während Pfarrer Stier sie lobte und verabschiedete: "Jetzt ist aber gut." Doch Pfarrer Stier schmunzelte nur: "Frau Strobel, da müssen Sie jetzt durch."