Da steht man gerne auf: Mit großem Applaus danken die Besucher den Akteuren für ihr beeindruckendes Spiel. Fotos: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Harmonikaverein trumpft mit ausgereiftem Können und großer musikalischer Bandbreite auf

Vielfältig war das Konzert des Orchesters des Harmonikavereins Lauffen mit seinen Akkordeonklängen in der Kirche. Am Ende gab es stehenden Applaus des begeisternden Publikums.

Deißlingen-Lauffen (fus). Dirigentin Renate Riedlinger knüpfte mit dem Hauptorchester – verstärkt durch die Hobbyspielgruppe – mit einem von der Klassik über Filmmusik bis zu Rockstücken reichenden Programm nahtlos an den großen Erfolg des Kirchenkonzerts im Jahr 2013 an.

Eröffnet wurde der musikalische Reigen mit "Ave Maria" von Johann Sebastian Bach. Da kam gleich die ganze Klangfülle des Orchesters zum Tragen. Dies bei einer hervorragenden Akustik und dem besonderen Flair in der Kirche St. Georg in Lauffen.

Majestätische Gefühle werden bei "Conquest of Paradies" geweckt. Das Stück ist auch als Einmarschmusik des Boxers Henry Maske bei seinen Weltmeisterschaftskämpfen bekannt geworden. Beim Titel "Dornenvögel" aus der gleichnamigen Fernsehserie kamen erneut die Filmusikfans auf ihre Kosten. Rockige Klänge – in einer Kirche eher ungewohnt – erklangen beim Medley "Rock von der Waterkant" der Volks-Rock-Gruppe Santiano, die 2013 und 2014 den Musikpreis Echo in der Kategorie Volkstümliche Musik erhalten hatte.

Bei "Frei wie der Wind" oder "Es gibt nur Wasser" kam richtiggehend das Gespür von rauer Meeresluft an der Nordseeküste auf.

Mit dem Stück "Amigos para Sempre" (Freunde für immer) zauberte das Lauffener Orchester südamerikanisches Flair in die Kirche. Mit dem Beitrag wurde auch an die Konzertreise des Kreisorchesters nach Chile erinnert.

Auch deutscher Schlager wurde hervorragend intoniert, so mit "Über sieben Brücken musst du gehen", bekannt durch die Gruppe Karat und Peter Maffay.

Zum guten Schluss wurde es noch einmal besinnlich mit der schottischen Volksweise "Nehmt Abschied Brüder", bei der die Besucher kräftig mitsangen.

Ein großer Schlussapplaus war Anerkennung für ein absolut gelungenes Kirchenkonzert. Mit der Zugabe "The Rose" verabschiedete sich das Orchester von einem dankbaren und nachhaltig beeindruckten Publikum.