Lauffener Sänger ziehen Jahresbilanz / Lateinische Messe von Léo Delibes wird bereits einstudiert

Deißlingen-Lauffen (shr). Zeit, Bilanz zu ziehen, war beim katholischen Kirchenchor Lauffen angesagt. Hildegard Strauß, die Vorsitzende des Chors, bedankte sich zu Beginn der Versammlung bei allen Sängern für ihr Engagement. "Das Singen zu Gottesehren" gebe ihr persönlich sehr viel.

Die vielen Höhepunkte des vergangenen Jahres hatte Hildegard Strauß präzise aufgearbeitet. Vor allen die Neuzugänge im Bass haben dem Chor gut getan. Schriftführerin Sabine Haller ließ das ganze Jahr vorüber ziehen. Dabei ließ sie nicht unerwähnt, dass der Chor nunmehr aus 23 Sängern besteht. Insgesamt habe er 41 Proben absolviert. Dabei haben die ältesten Sänger, Robert Schuhbauer und Renate Bucher, kein einziges Mal gefehlt. Chorleiterin Irene Cazzanelli war ebenfalls bei allen Proben dabei. Nur ein einziges Mal konnte Aloysia Odenmüller nicht kommen. 14 Auftritte des Chors hat Sabine Haller aufgelistet.

Chorleiterin Irene Cazzanelli war voll des Lobes über die Sänger. Vor allem aber zolle sie denjenigen Respekt, die das Alter von 70 Jahren erreicht und überschritten haben. Toll sei ebenso die Hochzeit von den Chormitgliedern Natascha und Walter Ilg gewesen. Als den sängerischen Höhepunkt bezeichnete Cazzanelli die lateinische Messe, die einstudiert wurde. Für dieses Jahr sei erneut eine solche Messe eingeplant. Der Chor übe bereits jetzt schon an der lateinischen Messe von Léo Delibes "Messe brève".

Kassenverwalter Walter Ilg musste über ein Minus in der Kasse berichten. Allerdings sei dieses nicht selbstverschuldet. Bislang sei es so gewesen, dass von der Kirchengemeinde automatisch 500 Euro auf das Konto des Chors überwiesen worden sei. Dies sei im vergangenen Jahr nicht passiert. Steffen Tischler, aktiver Sänger und Kirchengemeinderatsmitglied, erläuterte das Vorgehen. Dem Chor stehen jährlich diese 500 Euro und weitere 250 Euro zu. In der Vergangenheit sei es teilweise so gewesen, dass trotz der Finanzspritze zusätzlich Rechnungen bei der Kirchengemeinde eingereicht worden seien und man damit dann weit über dem Budget gelegen sei. Damit dies nicht mehr vorkomme, habe der Kirchengemeinderat die Obergrenze von 750 Euro beschlossen. Warum nun aber der Obolus für 2016 nicht ausbezahlt worden sei, konnte niemand beantworten.