Vollständige Finanzierung heißt Bau des Parks
Die Chancen, dass der Skater-Park kommt, sind groß. Nach vollständiger Finanzierung geht es los. Die Verdoppelung der Kosten könnte ein "Leader"-Zuschuss auffangen.
Deißlingen. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder von Jugendlichen Anfragen an die Gemeinde gestellt zur Errichtung eines Skater-Parks. In den 2017er-Haushaltsberatungen stellte der Gemeinderat 30 000 Euro für diesen Zweck ein. Die Jugendlichen signalisierten, dass eine "kleine Anlage" durchaus ihren Wünschen gerecht würde.
Zum Jahresbeginn wurde der Verwaltung vom Gemeinderat ein Planungsauftrag erteilt. Hierzu wurde Landschaftsarchitekt Harald Sailer unter Vertrag genommen. Sailer ist nach eigenen Aussagen ein Skater der ersten Generation und selbst noch aktiv. Gemeinsam mit der Initiativgruppe der Jugendlichen und einem Fachplaner für Skateranlagen wurde im Rahmen eines öffentlichen Workshops ein Konzept erarbeitet. Dieses wurde nun im Ratssaal vorgestellt.
Zentraler Punkt sei, so Harald Sailer, die Fertigung der Anlage aus einem speziellen Beton. Dieses Material biete im Gegensatz zu Aufbaugeräten aus Holz/Stahl und Verankerung in einer Asphaltfläche (wie beim Skater-Park in Dauchingen) mehr Vorteile. So sei die Verletzungsgefahr deutlich geringer, was der Eignung der Anlage für Anfänger entgegenkomme. Darüber hinaus sei die Fertigung in Beton weniger wartungsintensiv und langlebiger. Doch die Kosten seien höher. Die Anlage könnte keinesfalls für 30 000 Euro erstellt werden. Errechnet wurden 60 000 Euro.
Der langlebigeren Anlage in Beton erhielt den Vorzug. Außerdem soll ein Antrag auf Zuschuss bei der Leader-Region Oberer Neckar gestellt werden. Im Fall einer positiven Bewertung könnte ein Zuschuss in Höhe von rund 30 000 Euro gewährt werden, so dass die Finanzierung gesichert wäre. Alle Fraktionen äußerten sich positiv zu dem Projekt und stimmten der Umsetzung einstimmig zu.
Mit der Umsetzung des Projektes ist jedoch erst nach vollständiger Finanzierung zu beginnen. Auch die jugendlichen Initiatoren werden Verantwortung übernehmen und für Sauberkeit auf der Anlage sorgen. Die Anlage entsteht übrigens in unmittelbarer Nachbarschaft zur Sportanlage des SV Lauffen.
