Im Falle des Mordes auf dem Lindenhof geht die Staatsanwaltschaft von Vorsatz aus. Foto: sb

Staatsanwaltschaft schließt versehentliche Tötung eher aus. Täter wegen Mordes und räuberischer Erpressung in U-Haft.

Deißlingen - Eine versehentliche Tötung schließt die Staatsanwaltschaft eher aus: Rund zwei Wochen nach dem Tod eines Bauern in Deißlingen geht die Staatsanwaltschaft von einer vorsätzlichen Tötung aus. Darauf deuteten das Gesamtbild und die Verletzungen des 38-Jährigen hin, sagte Staatsanwalt Frank Grundke am Donnerstag in Rottweil.

Ein Obdachloser hatte am 5. Oktober auf der Suche nach Geld zunächst die Angehörigen des Opfers mit einem Messer bedroht. Der junge Bauer griff daraufhin ein, und es kam zu einem Gerangel der beiden Männer.

Dabei war der Landwirt tödlich verletzt worden - unklar war bislang, ob der Mann aus Versehen getötet wurde. Der mutmaßliche Täter floh mit 200 Euro Beute, doch die Polizei konnte ihn wenig später festnehmen.

Der 61-Jährige sitzt seitdem wegen Mordes und räuberischer Erpressung in Untersuchungshaft. "Wir stehen noch am Anfang der Ermittlungen", sagte Grundke.