Narren: Vereinsjahr ohne Langeweile / Plus in der Kasse trotz hoher Ausgaben / Premiere für Lukas Fleischer
Die Narrenzunft Lauffen blickte bei der Mitgliederversammlung auf ein ereignis- und arbeitsreiches Vereinsjahr zurück. Und sie verabschiedete mit Wehmut Christine Thomsen aus dem Narrenrat.
Deißlingen-Lauffen. Zunftmeister Matthias Krotz veranschaulichte das zurückliegende Jahr. Noch bevor es losging mit der Fasnet, stand Ende 2015 zusammen mit der Narrenzunft Deißlingen die Organisation und Bewirtung des Benefizkonzerts zugunsten der Flüchtlinge auf dem Programm der Narren. Krotz: "Hier zeigte sich wieder einmal die gute Freundschaft der beiden Vereine, die Arbeit ging Hand in Hand. Gemeinsam haben wir dieses Event mit links geschafft."
Kurz darauf, an Dreikönig, feierte die Zunft ein kleines Jubiläum. Die 40. Fiaßwäsch am Polterrainbrunnen stand an. Im Jahr 1976 hatte der damalige Zunftmeister, Robert Hensel, diese ins Leben gerufen, ja "erfunden". Erstmals wurde in diesem Jahr ebenso ein "Peitsch-Wettbewerb" durchgeführt. Zahlreiche Klepfer, von Klein bis Groß, haben sich in verschiedenen Disziplinen gemessen.
Großer Dank, so der Zunftmeister, gelte hierbei dem Jungnarrenrat. Dieser hatte diese Veranstaltung organisiert und durchgeführt und auch an Dreikönig das Narrenstüble für das öffentliche Abstauben vorbereitet.
Es folgten noch diverse Ausfahrten mit den Narren sowie die eigenen Veranstaltungen im Ort. So der Nachtumzug und der Umzug am Fasnetsmontag. Unter dem Jahr stand das Dorffest an. Es folgten ein Helferfest und das Kinderferienprogramm.
Thorsten Blust, der Kassenführer der Zunft, legte der Versammlung einen positiven Saldo vor und dies trotz hoher Ausgaben. Vor allem durch die Einnahmen vom Dorffest wurde ein Plus in der Kasse erzielt.
Häsmeisterin Regina Blust berichtet, dass das Rössle ein "Facelifting" bekommen habe und somit in neuen Glanz an der nächsten Fasnet auftreten werde. Auch das Kinderrössle wurde restauriert. Die engagierte Narrenrätin und Häsmeisterin erzählte, dass für die Narrenräte neue Kleidung angeschafft und manches generalüberholt worden sei.
Jungnarrenrat Lukas Fleischer berichtete zum ersten Mal der Mitgliederversammlung über die Aktivitäten des neuen Gremiums innerhalb des Narrenzunft-Vorstands. "Es war ein aufregendes und spannendes Jahr." Vor allem aber habe ihn persönlich die gute Aufnahme der Narrenräte positiv überrascht.
Dass die Kasse in einem hervorragenden Zustand sei, bestätigten die Kassenprüfer Frank Wiederhold und Thomas Peter. Nachdem Ortsvorsteher Karl-Heinz Maier mit Erfolg die Entlastung beantragt hatte, wurde unter der Regie des Deißlinger Zunftmeisters Rainer Schmeh gewählt. Da niemand geheime Wahlen beantragte, hatte der Deißlinger Narrenvater leichtes Spiel.
Einstimmig wurden die zweite Zunftmeisterin, Sylvia Fleischer, Häsmeisterin und Narrenrätin Regina Blust, Narrenrat Thom Thomsen und Beisitzer Martin Fleischer in ihren Ämtern bestätigt. Auch Frank Wiederhold und Thomas Peter bleiben Kassenprüfer.
Mit Wehmut wurde Christine Thomsen aus dem Narrenrat verabschiedet. Thomsen war jahrelang Narrenrätin und für den Verkauf der Sammelmasken bei den Umzügen verantwortlich. Matthias Krotz dankte Christine Thomsen für ihr Engagement mit einem Geschenk.
