Die Situation rund um den "Bären" soll ordentlich gestaltet werden, ist die Absicht der Bauherrn. Foto: Danner

"Bären"-Bauherr benötigt von Gemeinde ein Stück Fläche. Rat stimmt zu.

Deißlingen - In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Deißlingen beriet das Gremium über drei Baugesuche. Etwas kompliziert wurde es beim "Bären". Da kommt es zu einem Grundstücksverkauf der Gemeinde.

Zum einen wurde beim Tagesordnungspunkt Baugesuche dem Neubau eines Carports in der Bitze zugestimmt. Komplizierter wurde es bei einer Nutzungsänderung im "Bären" in der Gupfenstraße. Das Baugesuch, das den Umbau und die Nutzungsänderung des Obergeschosses von zwei Beherbergungsräumen in zwei Wohnungen und ein Appartement vorsieht, wurde bereits in einer vorausgegangen Sitzung behandelt.

Damals wurde es zurückgestellt, da die Überschreitung der Grundstücksgrenze nicht geklärt werden konnte. Die Darstellung im Lageplan stimmte nicht mit den Bauplänen überein. Ein Teilstreifen gehört der Gemeinde. Außerhalb des Gebäudes soll noch ein geschlossenes Mülltonnengebäude mit Dachbegrünung sowie eine weitere Anlage, ebenfalls zur Müllunterbringung, mit Sitzgelegenheit und Werbeschildanbringung geschaffen werden.

Da der Betonsockel bereits gegossen war, blieben nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder Rückbau des Ganzen oder Verkauf des öffentlichen Grundstückteils.

Der Bauherr erläuterte den Bedarf. Er möchte auf dem Gelände einen geordneten Parkplatz schaffen. Zudem soll die Werbeanlage so nah wie möglich an die Straße gerückt werden, damit man sie auch sieht.

Gemeinderätin Karin Schmeh (CDU) erhofft sich von der Einteilung der Parkplätze eine bessere Situation als bisher. Teilweise sei dort kreuz und quer geparkt worden. Tobias Vierkötter (SPD) findet es aus optischer Sicht nicht so berauschend.

Dem Baugesuch wurde zugestimmt, der gemeindeeigene Teil des Hofgrundstücks, es handelt sich um etwa 100 Quadratmeter, wird an den Bauherrn verkauft.

An ein bereits bestehendes Gebäude in der Fritz-Kiehn-Straße soll nach den Vorstellungen der Bauherrschaft zum einen ein Anbau erfolgen, der die bestehenden Wohnungen erweitert, zum anderen soll in die Mitte des Grundstücks, zwischen Bestandsgebäude und Garagenanlagen, ein weiteres Wohngebäude mit drei Einheiten entstehen. Dieses würde über eine Quergang im Erdgeschoss mit der Hauptgebäude verbunden. Der Bauherrschaft wurde zur Bedingung gemacht, einen separaten Hausanschluss für Wasser und Kanal an das neue Gebäude anzubringen, sagte Bürgermeister Ralf Ulbrich. In der Summe sei dies jedoch ein wünschenswertes Projekt. Mit dieser Maßgabe wurde auch dieses Baugesuch durchgewunken.