Kaum erwarten können es die Schüler jedes Mal, bis sie ihren eigenen Saft in der Schulmensa trinken können. Foto: Bund-Gruppe Foto: Schwarzwälder-Bote

Schulförderverein berichtet über Projekt

Deißlingen-Lauffen. In ihrer Sitzung sprach die Ortsgruppe Lauffen des Bundes für Naturschutz und Umwelt Deutschland (BUND) auch über das Schulapfelsaftprojekt, bei welchem jährlich 4000 Liter zusammen kommen. Dieses wird von allen äußerst positiv empfunden.

Die örtliche BUND-Gruppe Deißlingen-Lauffen hatte sich viele spannende Themen in ihrer letzten Sitzung vorgenommen. Ob es um den Abschlussbericht des Regierungspräsidiums zum letztjährigen Fischsterben ging, den baldigen Pflegeeinsatz im Neckartal oder den derzeitigen Planungsstand zur Windkraft – alle Anwesenden verfolgten mit großem Interesse, welche unterschiedlichen Themen die BUND-Ortsgruppe bewegen.

Engagierter Einsatz

Besonders erfreut waren die Zuhörer aber, als Dieter Heitele-Kaper vom örtlichen Schulförderverein über dessen äußerst engagierte Arbeit berichtete und erläuterte, was so alles hinter dem Schulapfelsaftprojekt steckt. Eltern, Lehrer, Schüler und Förderverein stemmen diese Arbeit und setzen sich unermüdlich für das Projekt ein, so kommen jährlich etwa 4000 Litern heimischer Streuobst-Apfelsaft zusammen – und das seit nunmehr fast zehn Jahren.

Ein ideales Projekt, in welchem sich die "verschiedensten Anliegen unter einen Hut bringen lassen", hebt Ulrike von Kutzleben-Hausen, eine der beiden Vorsitzenden des BUND, bewundernd hervor. Zum einen würden pädagogische Ziele der Umweltbildung erreicht, dabei soziales Denken und Tun in vielfältiger Weise gefördert und nicht zuletzt ein großer Beitrag zum Erhalt des heimattypischen Streuobstes erzielt.

"Die Kinder freuen sich schon lange im Voraus auf den Tag, wenn sie selbst mitmachen dürfen beim Obstlesen und nachher auch noch ›ihren‹ Saft in der Schulmensa trinken können. Da sind sie schon richtig stolz, was sie geleistet haben."

Das Obst auch wirklich zu verwerten, das in unserer Region wächst, und zu einem leckeren Produkt zu veredeln, das dann jeder in Deißlingen kaufen kann, wäre ja bereits Ansporn genug. Immerhin gebe es schon Interessenten, die extra deswegen zum Einkauf nach Deißlingen kommen, schmunzelt Heitele-Kaper.

Dass darüber hinaus aber auch wertvolle Lebensräume für viele Tiere erhalten bleiben, unterstrich ein Teilnehmer der Runde, der gleich verschiedene Spechtarten in seinen alten Obstbäumen in den letzten Tagen fotografieren konnte.

Beide Seiten waren sich einig, dass die seit einigen Jahren bestehende Kooperation zwischen Förderverein und BUND sehr sinnvoll und einmalig ist und weiterhin fortgeführt werden soll. An Ideen mangelt es nicht. Das Engagement ist da.