Auch optisch eindrucksvoll: "Mit allen Sinnen den Aufbruch in die Zukunft wagen". Fotos: Fussnegger Foto: Schwarzwälder-Bote

Mysterienspiel wird in Laurentiuskirche farbenprächtig in Szene gesetzt

Von Raimund Fussnegger Deißlingen-Lauffen. Ein Genuss für die Sinne war das Mysterienspiel in farbenprächtigen Szenen mit Musik und Texten der Mysterienspielgruppe des Albertus-Magnus-Gymnasiums Rottweil. "Mit allen Sinnen den Aufbruch in die Zukunft wagen" hieß das Motto in der Laurentiuskirche in Deißlingen.

Schüler von der Unterstufe bis zu den Abiturienten machten die fünf Sinne hören, sehen, tasten, riechen und schmecken durch symbolische Deutung anschaulich und lebendig. Mit ihrem schauspielerischen Talent zeigten und demonstrierten sie die Sinne. Sie traten auf als Martin Luther, Papst Johannes der XXIII, Elisabeth von Thüringen oder als Amadeus Mozart. Mit Zitaten berühmter Autorinnen und Autoren von der Antike bis zur Gegenwart wie Albertus Magnus, Hilde Domin oder Johann Wolfgang von Goethe sowie Texten aus der Bibel und kurze Spielszenen gaben die jungen Schauspieler gekonnt einen Eindruck von der Vielfalt der menschlichen Sinne.

Im Prolog sowie im ersten Teil wurden die fünf Sinne vorgestellt. Mit Fahnen dekoriert wurde mit Symbolen der fünf Sinne in die Kirche eingezogen. Im zweiten Teil wurden die fünf Sinne in Beziehungen zu anderen Menschen und der Mensch im Bezug zu den Sinnen vorgestellt sowie die Sinne des Menschen in Beziehung zu Gott. Als letztes gab es der Aufbruch mit allen Sinnen. Musikalisch wurde das Mysterienspiel von der Sopranistin Gabriele Reuter-Mink und von Peter Strasser an der Orgel begleitet. Die künstlerische Leitung hatte Veronika Heckmann-Hageloch.

Aus dem Unterricht in Deutsch und Bildender Kunst heraus entwickelte sich das Projekt Mysterienspiel bereits 1991, das in Arbeitsgemeinschaften am Rottweiler Albertus-Magnus-Gymnasium fortgeführt wurde, bis heute. Unter der Leitung ihrer Lehrerin Veronika Heckmann-Hageloch entstanden schon zahlreiche Stücke. So wurden zu den entsprechenden Themen vor allem in der Freizeit Texte geschrieben und Fahnen gebastelt. Das aktuelle Stück kam nochmals zur Aufführung, und zwar am Sonntag, 6. April, ab 19 Uhr in der neuen St.-Laurentius-Kirche in Schramberg.