Wer hat den besten Most gemacht? Nach der Siegerkür konnte bei einem zünftigen Vesper über die Spielarten für die Herstellung des urigen Getränks noch kräftig gefachsimpelt werden. Fotos: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Wettstreit: Rudolf Hirt hat in diesem Jahr bei Lauffener Prämierung die Nase vorn

In diesem Jahr heißt der in Lauffen zu kürende Mostkönig Hubert Hirt.

Deißlingen-Lauffen (shr). Dabei war es für die Juroren bei der sechsten Auflage des Mostwettstreits so schwer wie noch nie, das Siegergetränk zu bestimmen.

Sage und schreibe 18 verschiedene Mostsorten galt es nämlich zu verköstigen und zu bewerten. Unter den eingereichten "Versucherle" gab es selbstredend wieder viele Geschmacksrichtungen von säuerlich bis lieblich und sogar süß.

Bewertet wurden Farbe, Geruch und Geschmack des vergorenen Saftes. Ein Most wurde sogar mit Honig-Met angereichert. Mit teilweise großer Raffinesse werden von der Mostszene in den beiden Dörfern herrliche Sommerdrinks erzeugt. Mit in die Siegerwertung kam auch, wenn jemand bei seiner Bewertung seinen eigenen Most am Geschmack erkannte. Dies gelang heuer Steffi Schneider, Hubert Hirt, Werner Strauß, und Dennis Norman.

Nach der Mostprobe gab es ein liebevoll zubereitetes Bauernvesper. Hinter dem erstplatzierten Hubert Hirt, der 694 von 900 möglichen Punkten erreichte, belegte Gerhard Hess (657) den zweiten Platz vor Martin Zehnder (620).

Gemütlich ging es dann nach getaner "Arbeit" im Moststüble der Zehntscheuer zu. Wie heißt es in einem Reim so schön: "Moscht braucht d’r Schwob ond muss’r hau, sunscht kann’rs schaffa bleiba lau!"