Zuerst wird geholzt: Dann stehen der munteren Kinderschar viele lustige Gesellen bei Fuß. Fotos: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Grundschulkinder kommen bei spannender Ferienbetreuung voll auf ihre Kosten

Deißlingen (shr). Einen tollen Vormittag erlebten die Ferienbetreuungskinder der Grundschule in Deißlingen. Den Auftakt bildete eine Wanderung zum Spielgelände Rössle bei der Marienkapelle. Dort wurden die Kinder vom Deißlinger Förster Thomas Zihsler und dem Auszubildenden Michael Straub empfangen. Bei einer Tour durch den Distrikt "Ebene" erfuhren die Kinder viele interessante Dinge. So auch, welcher Waldteil der Gemeinde, der Kirche oder dem Land gehört.

Es wurde auch erzählt, was die Markierungen auf Bäumen bedeuten. Das sind Hinweise zu Fällaktionen, zum Erhalt als "Zukunftsbäume" oder zum Stellenwert als Grenzmarkierung. Azubi Straub erklärte der sehr interessierten und aufmerksamen Schar anhand der ausgerissenen Wurzelplatte einer umgestürzten Fichte die verschiedenen Wurzelarten eines Baumes und deren wichtige Aufgaben. Sie lernten auch, dass solch eine Platte jederzeit wieder in ihre Bodenmulde zurückfallen kann und man deshalb besser einen großen Bogen darum machen sollte. Auch eine riesige Dachsbauanlage wurde bei der Pirsch im Wald entdeckt. Das Ausmaß machte die Kinder sprachlos. Da verschwand schon mal der eine oder andere Kinderkopf in einem der vielen Löcher. Als schließlich Andreas Pickardt in Schutzkleidung auftauchte, machte Straub den Kindern deutlich, wie wichtig diese Kleidung für die Sicherheit der Waldarbeiter ist. Auch die Arbeitswerkzeuge eines Waldarbeiters wurden erklärt.

Spannend war es dann, zu beobachten, wie der Forstarbeiter eine große Fichte fällte und den Stamm in Scheiben zersägte. Aus diesen durften die Kinder dann tolle Hasen zusammenhämmern, um sie als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen.