Vor der Probefahrt bei der Einweihung des Projekts "Spurwechsel" (von links): Sandra Fischer (stellvertretende Bürgermeisterin Dauchingen), Martin Baumgarter, Ralf Pahlow (Leiter Straßenverkehrsamt im Landratsamt Schwarzwald-Baar), Martin Ragg (Bürgermeister Niedereschach), Wolfgang Bovet (ehrenamtlicher Fahrer, Deißlingen), Wolf-Rüdiger Michel und Ralf Ulbrich. Foto: Fussnegger Foto: Schwarzwälder-Bote

Einweihung der Elektrofahrzeuge mit Politprominenz / Deißlingen, Dauchingen und Niedereschach beteiligt

Deißlingen (fus). Mit Politprominenz wurden die Elektrofahrzeuge des Projekts "Spurwechsel" der Gemeinden Niedereschach, Dauchingen und Deißlingen eingeweiht.

Das gemeinsame Projekt Spurwechsel der Gemeinden Niedereschach, Dauchingen und Deißlingen stellt den Bürgern der drei Gemeinden Elektrofahrzeuge zur Verfügung, die im Carsharing oder mit ehrenamtlichen Fahrern kostengünstig über die jeweiligen Rathäuser gebucht werden können. Vom Ministerium Ländlicher Raum wurde das Projekt mit 90 000 Euro bezuschusst. Für den erkrankten Minister Alexander Bonde kam Ministerialrat Martin Baumgartner.

Deißlingens Bürgermeister Ralf Ulbrich stellte heraus, dass "Spurwechsel" ein besonderes und einmaliges Projekt sei. Er ist auch dankbar für die Fördersumme, ohne die das Projekt nicht zustande gekommen wäre. Der ländliche Raum sei nach seiner Meinung ein Dreiklang zwischen Wirtschaftlichkeit, Kreativität und Bodenständigkeit.

Mit dem Projekt Spurwechsel sei man auf der richtigen Spur, so Landrat Wolf-Rüdiger Michel (Rottweil). Vor mehr als zwölf Jahren habe man mit dem Ringzug eine Art S-Bahn für den ländlichen Raum geschaffen, und mit dem Projekt "Spurwechsel" sei nun eine weitere pfiffige Idee hinzugekommen. In Deißlingen gehe richtig die Post ab, so der Landrat und nannte einige Beispiele. Deißlingen sei eine der innovativsten Gemeinden des Kreises Rottweil und sei auf der Überholspur. So wie ein chinesisches Sprichwort sagt: "Wer die Spur nicht wechselt, hat keine Chance zu überholen."

Martin Baumgartner hob die drei Pluspunkte des Projekts "Spurwechsel" hervor. Erstens: Das "Carsharing" könne genutzt werden. Zweites: Ein kostenloser ehrenamtlicher Fahrdienst sei eingerichtet. Das ehrenamtliche Engagement sei das Markenzeichen des ländlichen Raumes. Drittens: Die interkommunale Zusammenarbeit über Kreisgrenzen hinweg sei ein Signal für die Zukunft. Das Auto sei das Verkehrsmittel Nummer eins im ländlichen Raum. Mit den Elektrofahrzeugen könne Strom aus regenerativen Energiequellen genutzt werden. Andreas Meyer, Projektleiter Rathaus Niedereschach, stellte das Projekt vor; so können die Fahrzeuge über die eigene Homepage oder über die jeweiligen Rathäuser gebucht werden.

Bei der Probefahrten waren Prominenz und Bürger von den Elektrofahrzeugen begeistert.